Bei 16 Anmeldungen für diese Tour war es ein Glück, dass zusätzlich zu mir auch Sepp Pail als Tourenführer zur Verfügung stand. So wurde die 8:1 Regel eingehalten und alle konnten mitgehen.
Von Leibnitz, Leutschach, Wildon, Kalsdorf über Graz und Kapfenberg hatten wir die halbe Steiermark „abgesammelt“.
Gleich nach der Abzweigung ins Triebental befanden wir uns mitten im Winter sogar mit Schneefahrbahn und 1m hohen Schneehäufen neben der Straße. Am Ausgangspunkt Bergerhube wurden 2 Gruppen nach Gehtempo eingeteilt und wir starteten bei kalten -6 Grad und Sonnenschein.
Schneefahnen auf den Graten zeigten an, dass es nicht ganz so windstill war, wie vorhergesagt. Im letzten schattigen Teil des Aufstiegs vor dem Schaunitztörl und auch am Grat vor dem Gipfel blies uns der Wind kräftig den Schnee ins Gesicht. Eine ordentliche Plage war dann noch die außergewöhnlich steile Aufstiegsspur im Steilhang vor dem Gipfel. Dann war die erste Gruppe nach 2:50 Stunden schon am Gipfel.
Ca. ½ Stunde später kam auch die zweite Gruppe oben an. Sonnenschein und überraschende Windstille ließen sogar wieder eine Gipfeljause zu. Der geräumige Gipfel war nun mit ca. 30 Personen gut gefüllt, was bei diesem Wetter an einem Sonntag ja auch kein Wunder war.
Für die Abfahrt wählten wir eine etwas nordwestlich vom Gipfel gelegene Route, dafür hieß es zuerst über ein paar Steine und Felsen hinunterzusteigen. Alle Arten von Schnee (herrlicher Pulver, windgepresster Schnee, harter Schnee, Bruchharsch und Ansätze von Firn) machten die Abfahrt je nach skifahrerischem Können spannend.
Schlussendlich sind alle wieder wohlbehalten bei der Bergerhube angekommen, wo wir zum Glück auch für 18 Personen Platz gefunden haben.
Roland Kortschak und Sepp Pail