08.07.2022 - 12.07.2022 in Sulden
„der höchste Spitz im ganzen Land Tyrol“
So war der Tag gekommen und wir machten uns am 8. Juli auf nach Südtirol um den „höchsten Spitz im ganzen Land Tyrol“, den König Ortler, zu besteigen. Doch vorher musste noch eine 6-stündige Fahrt mit Zwischenstopp bei der versunkenen Kirche am Reschensee hinter uns gebracht werden. Im kleinen Bergsteigerdorf Sulden konnten wir uns dann, während ein paar noch den Marmorklettergarten oberhalb von Laas unsicher machten, von der eindrucksvollen Kulisse des Suldener Dreigestirns (Königsspitze, Zebru, Ortler) bei perfektem Wetter bezaubern lassen.
Am nächsten Tag stand der Hohe Angelus (3.521 m) über die Düsseldorfer Hütte und die Überquerung zur Vertainspitze (3.545 m) mit anschließendem Abstieg über das Rosimtal als Akklimatisierungstour am Programm, bevor wir am Sonntag gemütlich mit ausgedehnter Mittagspause auf der Tabarettahütte zur Julius-Payer-Hütte hinauf wanderten, wobei einige den abenteuerlicheren Weg über den Tabaretta-Klettersteig (D/E) wählten.
So war der Tag des Gipfelanstiegs gekommen und wir brachen um 5h Früh auf. Über Felspassagen bis zu UIAA III am Nordgrat und einem steilen Eisaufschwung erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein das Lombardi-Biwak und von dort nochmals über eine steile Gletscherflanke das Ortlerplateau, wo es in angenehmer Steigung zum Gipfel geht, welchen wir um 9:15h erreichten. Die Freude über diesen besonderen Gipfel stand allen im Gesicht und auch die Fotosessions durften natürlich nicht zu kurz kommen. So machten wir uns mit Glücksgefühlen wieder auf zurück zur Payer-Hütte, wo wir noch eine Nacht bei ausgezeichneter kulinarischer Verpflegung verbrachten und unseren Erfolg gebührend feierten.
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