16.07.2022 - 19.07.2022 in Kaprun
Große Wießbachhorn, Bratschenkopf, Klockerin und Fuscherkarkopf
Tag 1: Nach der Ankunft beim Alpenhaus Kesselfall ging es mit Bus und Schrägaufzug und kurzer anschließender Wanderung zur Mooserbodensperre wo wir uns für den Aufstieg zum Heinrich-Schwaiger-Haus (ca. 800 Hm) stärkten und dieses schließlich am Nachmittag erreichten.
Tag 2: Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir unsere Wandersachen und begannen unsere Eingehtour auf das Große Wießbachhorn (3.564 m) mit ca. 750 Hm Aufstieg. Bei strahlendem Sonnenstein aber teils windigen Verhältnissen und ohne nennenswerte Schnee/Eisberührung erreichten wir ohne Schwierigkeiten den Gipfel und stiegen dann wieder zum Heinrich-Schwaiger-Haus ab, welches wir mittags erreichten. Es folgte ein ausgedehnter, relaxter Hüttennachmittag.
Tag 3: Früher Aufbruch zu unserer Haupttour. Zunächst stiegen wir den Weg zum Großen Wießbachhorn bis ca. 3.200 m auf und querten dort den spaltenfreien und aperen Gletscher in Richtung Hinterer Bratschenkopf (3.413 m). Diesen erreichten wir wenig später über den Nordgrat. Danach folgte ein kurzer Abstieg in die Bratschenkopfscharte und weiter auf das Bratschenkopfkees. Über dieses erklommen wir dann den Gipfel der Klockerin (3.425 m). Über Geröllfelder ging es dann hinunter in die Gruberscharte, vorbei an der Biwakschachtel und weiter über die Nordflanke bzw. den Ostgrat auf den Großen Bärenkopf (3.396 m). Hier erfolgte die wohlverdiente und ausgedehnte Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein. Danach ging es über den Westgrat des Großen Bärenkopfs hinunter in die Keilscharte und aus östlicher Richtung hinauf auf den Mittleren Bärenkopf (3.358 m) und von dort über den Südgrat und wieder über ausgedehnte Geröllfelder zur Oberwalderhütte, wo wir den Tag gebührend ausklingen ließen.
Tag 4: Nach dem Frühstück erfolgte der Abstieg von der Oberwalderhütte auf das südliche Bockkarkees und nach dessen Querung hinauf in die Fuscher-Kar-Scharte. Von dort aus erklommen wir den Fuscherkarkopf (3.331 m) über den blockigen Nordwestgrat (UIAA II) mit fantastischer Aussicht auf die gesamte Glocknergruppe und darüber hinaus. Nach dem Abstieg über den Südgrat erreichten wir den mit Edelweiss gesäumten Gamsgrubenweg, der von der Franz-Josefs-Höhe zur Oberwalderhütte hinaufführt. Schließlich kamen wir mittags auf der Franz-Josefs-Höhe an wo eine wohl verdiente Stärkung erfolgte und die Zivilisation uns wieder einholte. Mit dem Taxi ging es wieder zurück zum Alpenhaus Kesselfall nach Kaprun.
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