Der Aufstieg am Samstag von Kolm-Saigurn über den Rauriser Urwald, Erlehenalm, Schutzhaus Neubau, Rojacherhütte (2719 m), über den SO Grat zum Zittelhaus und somit zum Gipfel (3106 m) war für die 19 Teilnehmer eine schöne, ausdauernde, anspruchsvolle Bergtour und für manche der erste Dreitausender. Auf wie Abstieg war vereinbart.
Einigen Teilnehmern bereitete der Abstieg über den Blockgrad eine schlaflose Nacht und der lustige Steigeisen-Praxiskurs bei der Gletscherquerung verleitete sie, den Abstieg über den Gletscher vorzuziehen.
„Man soll nicht immer den leichtesten Weg nehmen, denn der steht nicht immer zur Verfügung“ – hat der Chef gesagt – und ab ging es über den Grat.
Am Sonntag in Kolm-Saigurn angekommen, hatten ALLE Teilnehmer die Schwierigkeiten der Tour bewältigt und waren von der erbrachten Eigenleistung begeistert.
Besonderem Dank gebührt meinem zweiten Tourenführer Rudi Widmar für seine uneigennützige und fachlich hohe Tourenführertätigkeit.
Anmerkung: Wenn man beobachtet, welche „Bergsteiger“ in diesen Regionen unterwegs sind (Ausrüstung, Können etc.) wundert es einem nicht, dass die Einsatzkräfte ständig ausrücken müssen. Ich bin froh, dass die alpinen Vereine bestrebt sind, ihren Mitgliedern höchsten Sicherheitsstandart und richtiges Verhalten in den Bergen zu vermitteln.
Horst Seyr
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