Wanderung Baumgartenköpfl / Bergsteigergrab
Der Herbst zeigte sich die letzten Wochen schon
von seiner schönen Seite, aber das Wetter am Sonntag war einfach perfekt.
Eigentlich bräuchte die Tour keine Beschreibung – die Fotos sprechen für sich.
Den ganzen Tag über blauer und wolkenloser Himmel über dem Wilden Kaiser.
So
war die Wanderung auch sehr begehrt und wir waren eine Gruppe mit 18 Wanderern.
Bei der Anfahrt zum Wanderparkplatz in
Prama (Going) war es noch kalt, aber mit jedem Höhenmeter wurde es wärmer und
wir hatten alle zu viel an Bekleidung an oder im Rucksack. Vom Parkplatz weg wanderten wir zuerst zur
Märchenwiese und weiter zur Jausen Pause bei der Gaudeamushütte. Dann zweigt
der Weg nach rechts ab Richtung Baumgartenköpfl – dem höchsten Punkt der
Wanderung.
Ein abwechslungsreicher Steig führte uns in ca. 1 h zum Gipfel, der
auch Brennender Palven genannt wird. Das Baumgartenköpfl ist ein kleiner,
dem Wilden Kaiser Massiv vorgelagerter Gipfel, mit dem Bergsteigergrab vom
„Wieser Much“ neben dem Gipfelkreuz. Der „Koasamuch“ setzte sich übrigens dafür
ein, dass auf allen Kaisergipfeln Gipfelbücher aufliegen und war
Gründungsmitglied der Edelweissgilde Kitzbühel. Von diesem Logenplatz aus genossen
wir den gewaltigen Ausblick: Im Norden das Kaisermassiv mit der Regalpspitze,
Hochgrubachspitze, Ackerlspitze und Maukspitze, südlich unterhalb die Orte
Going und Ellmau und weiter im Süden der Alpenhauptkamm mit den zahlreichen
Dreitausendern.
Zu sehen gab es aber auch am Himmel genug, da mehrere
Segelflieger über den Gipfeln des Wilden Kaisers und sogar über unseren Köpfen
dahinflogen. Nach einer ausgedehnten Mittagspause bei sehr feinen Temperaturen
machten wir uns auf den Rückweg hinunter zur Oberen Regalm und über nette
Waldwege abwärts zur Tannbichlkapelle und dem Wanderparkplatz. Da derzeit viele
Gaststätten geschlossen sind, trafen wir uns nach der Rückfahrt nach Kufstein
noch zur Kaffeepause.
Eine mehr als gelungene Abschlusswanderung und ein
schöner Sonntag ging zu Ende – vielen Dank an meine TourbegleiterInnen und auch
an Martinas Hund. Wir werden ihm wohl mal ein GPS umhängen, um zu sehen wieviel
Strecke er mehr macht als wir.
Allen eine schöne Advent- und Weihnachtszeit und wir sehen uns dann im Winter zu den Schneeschuhwanderungen.
Rita Mauracher