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Hochtour Regalpwand (Bergtour Regalpwand)

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Hochtour Regalpwand

Regalpwand

Mit der Westlichen Hochgrubachspitze (2277 m) stand in Bezug auf die zu bewältigenden Höhenmeter und die Steilheit des Geländes ein durchaus anspruchsvoller Kaisergipfel am Programm. Wegen der starken Regenfälle in der Nacht, die in abgeschwächter Form bis in den Vormittag hinein andauerten, kam eine Begehung der steilen und grasdurchsetzten Schrofen allerdings nicht in Frage. Da bei diesen Bedingungen auch der Plan B seine Tücken hatte zogen Hubert Resch und Ernst Staudacher ihren Plan C aus der Tasche: die Besteigung der Regalpwand (2227 m).

So machten wir uns, zwei Tourenführer und fünf Teilnehmer*innen, bei der Wochenbrunneralm (1085 m) auf den Weg. Wegen des erneut einsetzenden Regens legten wir auf der Gaudeamushütte (1263 m) eine Kaffeepause ein und warteten den Durchzug der Front ab. Anschließend ging es weiter in Richtung Kleines Törl, vorbei an der Wildererkanzel und den Gildensteig hinauf.

Auf dem rutschigen Weg begleiteten uns tiefhängende Wolken und zwischendurch immer wieder einige Regenspritzer. Ab einer Höhe von rund 1900 m, wo sich der Steig nach Westen wendet und unter der Regalpwand zum Kleinen Törl hinüberzieht, war wegen des abschüssigen Geländes erhöhte Vorsicht geboten.

Der Schlussanstieg erforderte leichte Klettereien an nassen Felsen: Zunächst durch einen Kamin bis zur Scharte vor dem unmittelbaren Gipfelaufbau, dann über eine senkrechte Wandstelle und schließlich auf Trittspuren hinauf zum höchsten Punkt. Von der Scharte bis zum Gipfel begleitete uns ein heftiger, kalter Wind, der keine Lust auf eine Gipfelrast aufkommen ließ. Wir blieben daher nur wenige Minuten - für das Gipfelfoto und einen Blick auf die im Nebel schemenhaft wahrnehmbaren Kaisergipfel.

Der Abstieg erfolgte auf dem Aufstiegsweg. Die Regentropfen hatten sich inzwischen rar gemacht und der Blick nach Westen ließ bereits die angekündigte Wetterbesserung erahnen. Wir gönnten uns ein wenig Zeit, um die herbstliche Farbenpracht zu bewundern, die auch ohne Sonnenschein ein prächtiges Bild bot. Mehrfach blieben wir stehen, um zur Regalpwand zurückzublicken und wir waren dankbar, dass Ernst und Hubert trotz der unwirtlichen Bedingungen das Go zu dieser Tour gegeben hatten.

Tourenleiter: Hubert

 
 
 
 

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