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AV Tour nach Piemont (AV Tour nach Piemont)

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AV Tour nach Piemont

Klettersteig

Turin hat viel Sehenswertes, ist einladend und für Gourmets unbedingt eine Reise wert. Turin erscheint auf den ersten Blick eher bescheiden gegenüber dem mondänen Mailand und wird deshalb oft unterschätzt.

In den Bogengängen findet man einige der elegantesten und historischsten Kaffeebars Turins
Und so zog es auch uns zum Cafe al Bicerin das es seit 1763 gibt. Leider war es an diesem Tag geschlossen und so konnten wir den berühmten Bicerin nicht probieren.

Neben der Piazza Castello ragt der Dom empor, wo sich das originale Grabtuch Jesu Christi befindet, in dem Jesus seine letzte Ruhe gefunden haben soll. Bisher konnte noch kein eindeutiger wissenschaftlicher Beweis erbracht werden, ob das Tuch wirklich Jesus bedeckte oder später gewebt wurde. Fest steht aber, dass sich seit dem Jahre 544 ein lückenloser Werdegang des Tuches nachvollziehen lässt.
Da das Orginale Sindone (Heilige Grabtuch) ist erst wieder 2025 zu besichtigen ist, muss man sich mit einer Orginal-Kopie zufrieden geben. Dennoch war es sehr interessant, das Museum zu besuchen.

Und so beschlossen wir den ersten Tag mit besonderen Eindrücken, die man wohl alleine eher nicht machen würde.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Sacra di San Michele: eines der schönsten mittelalterlichen Klöster, das weltweit für den beeindruckenden Film „Der Name der Rose“ mit Sean Connery bekannt ist.
Während die Wandergruppe die 600 HM auf einem alten mit Stein befestigten Weg zurücklegte, machten sich die Klettersteiggeher daran über die Felsen zu dem Kloster zu kommen.
Es ist ein sehr schön angelegter Steig, der überwiegend in der Schwierigkeit B/C liegt. Die größte Herausforderung ist die Hängebrücke.
Das Panorama über das Susatal wird mit jedem Höhenmeter malerischer. Auch wartet er mit spektakulären Tiefenblicken auf.
Für mich gehört er zu den schönsten Ferratas die ich je machte, und das sind doch einige.
Nach ca. 3 Stunden im gemütlichen Tempo erreichten wir die Abteikirche, die im romanisch-gotischen Stil erbaut ist, und den gesamten Berggipfel umschließt. Sie war eine wichtige Etappe für die Pilger, die auf der Via Francigena, dem Frankenweg, vom Nordwesten Europas über die Alpen in Richtung Rom und weiter nach Jerusalem zogen.
Aber der Tag war noch nicht zu Ende, wir hatten noch einen zweiten Steig ins Auge gefasst, den sehr schwierigen Schluchten-Klettersteig Orrido di Foresto, der mit seiner Bewertung C/D für mich ein wenig zu gering angesetzt ist.
Aber der Funfactor und das Naturerlebnis sind hervorragend . Und auch uns machte er viel Spass. Und so fuhren wir zufrieden mit dem Tag ins Hotel.

Am dritten Tag waren wir alle vereint unterwegs zum Rocciamelone. Der Höchste Wallfahrtsort der Alpen, auf 3538m. Dass dort oben die Luft dünner wird, sollten die Teilnehmer noch merken.
Aber zuerst folgten wir einer schmalen, kurvenreichen und immer den Abgrund vor Augen sehend, 15 km langen Bergstrasse. Vom Ausgangspunkt 2043m geht es immer steil bergauf bis zum Refugio Ca d Asti 2850 m; bis da hatte noch keiner Schwierigkeiten. Nach einer kurzen Rast kam der schwerste Teil: eine 300 m hohe steinige Wand, die jedem das seinige abverlangte. Nach diesem schweißtreibenden Bittgang erreicht man den Übergang Crocetta di Ferro, der auf 3150 m liegt. Eine Steinpyramide markiert den Punkt. Hier war doch für einige Schluss. Während man die letzten HM zurücklegt, wird sich so mancher gedacht haben, wie schön wäre es, wie der Papst 1991, mit dem Hubschrauber zur Madonna zu gelangen. Doch am Ende steht man auf einem wunderbaren Aussichtsgipfel. Unter anderem sieht man den Mont Blanc, Gran Paradiso und Duforspitze.
Aber irgendwann muss man wieder runter. Am Abend beim Abschlussessen war die Resonanz für die ausgewählten Touren einstimmig mehr als positiv.

Am vierten Tag besuchten wir noch Mailand. Der Dom ist sehr eindrucksvoll.
Auch die Mailänder Galerien bekamen einen Besuch, wo wir um einen Aperol nicht herumkamen. Und ein Blick zu Versace oder Prada durfte nicht fehlen. Zufrieden fuhren alle wieder nach Hause.

Bedanken möchte ich mich noch bei der Lisi und Hildegard für die Begleitung der Wandergruppe, und bei der Claudia ohne deren Ital. Kenntnisse sicher nicht alles so gut geklappt hätte.

Tourenführer Klettersteig: Arnold Jäger

 
 
 
 

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