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Paternkofel Klettersteig (Paternkofel Klettersteig)

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Paternkofel Klettersteig

Klettersteig
Klettersteig

Unterwegs auf blutgetränkten Wegen - (Paternkofel Klettersteig).

Auch als jemand, der viel in dem Gebiet um die Drei Zinnen unterwegs ist, kann sich nur schwer vorstellen, unter welchen Bedingungen der Erste Weltkrieg hier stattgefunden hat. Noch heute sind die Spuren sichtbar – Stacheldraht, Stollen. Es ist Geschichtsunterricht unter freiem Himmel.
Schon auf unserem Weg vom Fischleintal zur Drei Zinnenhütte konnten wir uns kaum ausmalen,wie schwierig es war, in diesen Höhen die Versorgung (Waffen, Munition, Pioniermittel, Verpflegung, Fernmeldematerial, Post, Marketenderwaren, Holz,Zement etc.) sicherzustellen, vor allem im Winter.


Auch wir hatten ganz schön zu schnaufen, aber nicht wegen dem Gewicht am Rücken, sondern unserem Tempo.
Von der Zinnenhütte geht es weiter am Frankfurter Würstel vorbei zu dem Eingang des ca. 500 m langen Stollen, indem ohne Lampe nichts geht. Mehr als hundert Holzstufen führen durch die feuchte Dunkelheit, mit jedem Schritt wächst unsere Beklemmung. Vereinzelt aber spenden Durchbrüche Luft zum Aufatmen - und geben grandiose Blicke auf einen Irrgarten kalkbleicher Felsnadeln und Abgründe frei. Die durch den Nebel noch Gespenstischer wirken.


Der Steig führt vorbei an rostigem Stacheldraht, bevor er sich über einigen Felsrippen empor zur Gamsscharte windet. Hier wartete ein kleiner Stau auf uns, es kamen einige gerade vom Gipfel runter. Nach einigen Armzügen an fixen Stahlseilen über ein ausgesetztes Wandl und einer kurzen Kletterei im ersten Grad, erreichten wir den höchsten Punkt unserer Tour, den 2744m hohen Paternkofel. Von dort hätte man einen schönen Blick auf die drei Zinnen, das wohl meist fotografierte Bergmassiv in den Alpen. Aber leider wollte es an diesem Tag das Nebelkleid für uns nicht ausziehen. Bei unserer einzigen Rast an diesem Tag schaute ich mir das Gipfelkreuz genauer an.
„Das leidende Antlitz Jesu prangt am hölzernen Kreuz, darunter eine Gedenktafel für einen Mann, der kaum weniger Stoff für Legenden bietet. Der Bergführer Sepp Innerkofler, Wirt der Dreizinnenhütte und später von den Nazis glorifiziert, starb hier im Kugelhagel.“


Für uns hieß es ohne einen Blick auf die Zinnen zu erhaschen runter zu gehen, aber auf grund unseres enormen Tempos während des Anstieges blieb noch Zeit um den Schartenweg mitzunehmen. Da der Weg über das Büellejoch dann doch zuviel Zeit in Anspruch genommen hätte, hab ich beschlossen auf der Höhe der Milchseescharte eine Schotterrinne runter zu steigen. Das mag für den einen oder anderen doch zur Herausforderung des Tages geworden sein, aber wir kamen alle heil runter.


Nun folgte lediglich der lange Abstieg zurück zum Bus, den wir nach 7,5h und 1700 Hm sowie eine Distanz von 18km wieder erreichte. Allein diese Zahlen lassen das Tempo von Gabi, Birgit, Hedwig, Johanna, Stefanie, Michael, Gebhard, Florian, Johann und Tobias erahnen.


Arnold Jäger

 
 
 
 

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