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Skiausflug in den Abruzzen (Skiausflug in den Abruzzen)

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Skiausflug in den Abruzzen

Abruzzen

Ein Skiausflug in Mittelitalien auf der Höhe von Rom? Die Abruzzen machen es möglich!


Der große Nachteil unserer mehrtägigen Tour war die enorm lange Anfahrt. Diese konnten wir allerdings mit einem kleinen Zwischenstopp am Meer erheblich auflockern. So saßen wir am ersten Tag in Cattolica bei Pasta und Pizza am Strand und ließen die Seele baumeln. Aber es half leider nichts. Wir mussten weiter.
Also ging es 250 km dem Meer entlang bis Pescara und weiter nach Caramanico Terme, wo für die nächsten 3 Tage unser zu Hause sein sollte.

 Wir waren im Hotel Ede einquartiert, welches ein wunderbares Ambiente hat und das italienische Flair richtig schön verkörperte. Mit uns waren noch Schweizer, Franzosen und eine deutsche Gruppe anwesend. Als erstes sollte der Monte Amaro (der bittere Berg) mit stolzen 2793m uns zum Opfer fallen. Der Spieß drehte sich jedoch leider um, und wir wurden Opfer der Witterungsverhältnisse, da den Gipfel eine sehr dicke Nebeldecke verbarg. Außerdem war der Wind so stark, dass wir beinahe umfielen. Da der normale Weg zu gewöhnlich für uns schien, wählten wir eine Direttissima und konnten uns, in dem leicht felsdurchsetzen Gelände, auf gut 300 hm an den Gipfel herankämpfen. Jedoch war es dann endgültig zu viel des Guten und wir mussten umkehren. Trost spendete uns, dass auch eine weitere Gruppe, die den Versuch wagte, den Monte Amaro zu erklimmen, diese Herausforderung nicht schaffte.

 
Am zweiten Tag war herrlichstes Wetter und unser Ziel sollte der Pescofalcone mit seinen 2646m sein. Zuvor ging es noch über den 2027m hohen Monte Rapina, danach durch eine kleine Senke und schließlich einen wunderschönen Grat hinauf auf den Pescofalcone. Dieser Berg zeichnet sich mit seinen sanften Hängen besonders aus. Nur die Zufahrt stellte sich etwas schwierig dar, da es schon mal passieren kann, dass die Straße einfach nicht mehr vorhanden ist. Aber diese 1603 hm an jenem Tag werden uns wohl sehr gut in Erinnerung bleiben, da es einfach nur schön war. Auf dem Weg zum Gipfel sollten wir die tags zuvor gesehen Gruppe wieder treffen, wobei ein Pärchen der Salzburger vorzeitig umkehren musste. Dabei stellte sich heraus, dass sie aus St. Johann im Pongau sind. Ebenso wie wir, planten sie am nächsten Tag einen Ortswechsel zu machen. Sie wollten den Monte Camica begehen, während unser Ziel der Corno Grande wäre.


Tags darauf gab es den angekündigten Gebietswechsel und nach einer zweistündigen Fahrt, erreichten wir die Talstation des Campo Imperatore, von wo es auf den Corno Grande geht. Dies sollte der letzte schöne Tag der Woche werden, aber der Corno Grande war leider, aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt. Das Sperrgebiet wurde, ganz auf italienische Weise von der Polizia überwacht und so gab es für uns keine andere Wahl, als ein anderes Ziel zu suchen. Unsere Enttäuschung war uns ins Gesicht geschrieben und so erbarmte sich uns ein Einheimischer und gab uns einen tollen Geheimtipp, den wir auch gleich in die Tat umsetzten. So kamen wir an die schönen Hänge des Monte del la Scindarella (2233 m). Ich glaube für alle zu sprechen, dass er uns nicht restlos, aber doch ein wenig entschädigen konnte. Nach der Tour hieß es, das Quartier für die Nacht zu suchen, welches im Ort Calasico gebucht war. Als wir die alten Häuser des Ortes sahen, konnten wir kaum glauben, dass man hier überhaupt irgendwo schlafen könne. Aber zu unserer großen Überraschung, war es in der kleinen Pension, welche in einer typisch alten, italienischen Gasse lag, so was von gemütlich und urig, dass wir uns sofort wohlfühlten. Lorenzo, der das kleine Haus führte, tat alles, um uns einen angenehmen Aufenthalt zu bescheren. Der Abend wurde noch sehr lustig und es wurden so einige Flaschen Wein geleert. Im Laufe des Abends kehrte noch ein Pärchen in das kleine Gasthaus ein und siehe da, es war genau die Zwei, die am Tag zuvor am Rapina umgekehrt war.

Da der nächste Tag sowieso schlechtes Wetter bringen sollte, hielten wir es bis spät in die Nacht aus und hatten dermaßen viel Spaß, dass wir uns darauf einigten, die entstandenen Fotos zur Verschlusssache zu erklären.
Am nächsten Tag wollte uns Lorenzo zwar einige Touren zeigen, die auch bei schlechtem Wetter zu befahren seien, aber die Wetteraussichten waren alles andere als motivierend. Hinzu kam noch, dass unser eigentliches Ziel, der Corno Grande, wohl nicht mehr freigegeben werden würde. Also beschlossen wir zurück nach Tirol zu fahren. Am Nachhauseweg war auf der Autobahn so viel Schnee, dass wir kaum glauben konnten, dass wir uns in Mittelitalien zu befanden.


P.s. Sämtliche Führer beschreiben die Runde wie folgt:
Zuerst das Maiella Gebiet und dann Wechsel zum Gran Sasso. Ich gebe jedem den Rat, die umgekehrte Reihenfolge zu nehmen, da das Gebiet um den Amaro mehr Möglichkeiten bei schlechtem Wetter zulässt. Ebenfalls kann ich Lorenzos Gasthaus nur empfehlen, da er auch über die Verhältnisse Vorort Auskunft geben kann und selber Berg- bzw. Skitouren führt und deshalb eine gute Adresse ist. www.gransassoski.it
Ebenfalls ist ein Dank an die Helga auszusprechen, ohne deren Sprachkenntnisse unser Trip nicht so reibungslos abgelaufen wäre, und die meist sehr geduldig jedem sowohl Wichtiges, wie auch Belangloses übersetzte.


Arnold Jäger


Die Fotos werden von Viktoria Eder und Arnold Jäger zur Verfügung gestellt.
Anastasia, Marion, Viktoria, Martina, Helga, Christine, Ralf, Arnold

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