Wolkenlose zwei Wochen waren es, die uns den Februar zum perfekten Skitourenmonat machten.
Da der angekündigte Wetterwechsel sich mit dem anhaltenden Föhn noch zurückhielt, war die Wattener Lizum auch ein sehr guter Ort, um nördlich der Föhnmauer noch einige schöne Schwünge zu ziehen.
Mit zehn hochmotivierten Leuten starteten wir beim Gasthaus Haneburger, um auf den ersten Forstwegkehren langsam auf Temperatur zu kommen. Gemütlich über die Poversalm aufsteigend wunderten wir uns noch, wir es sich innerhalb von nur wenigen Tagen von einer hochwinterlichen Lawinenwarnstufe 4 hin zu einer beinahe Frühjahrsskitour mit angenehmen Temperaturen entwickeln konnte. Oberhalb des Hochlegers erinnerte uns dann eine steife Brise doch an den winterlichen Monat und insbesondere an den Föhn, der Olperer, Schrammacher und Co. schon in eine dicke Wolkenwalze hüllte. Der Wind hatte am Hirzer deutliche Spuren hinterlassen, so dass der letzte Anstieg zum Gipfel doch recht steinig war.
Nach einer sehr kurzen Gipfelrast wurde dann rasch in ruhigere Höhen abgefahren – durch überraschend guten Schnee. Der zwar windbeeinflusste aber durchaus gut zu fahrende Schnee ließ uns schnell wieder zum Hochleger zurückkehren, um dort windstill in der Sonne dann die verdiente Pause zu machen. Die restliche Abfahrt war besser als Erwartet, der gefürchtete Harschdeckel hatte sich inzwischen der Sonne ergeben.
Das Gasthaus Haneburger machte seinem Ruf dann alle Ehre und bot uns mit Gewaltsportionen einen würdigen Tagesabschluss.