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31.3. - 4.4.2012 (Venter-Runde )

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31.3. - 4.4.2012

Wir wählten die klassische Venter Runde mit der Besteigung von fünf der wohl namhaftesten Gipfel dieser Gebirgsgruppe.

Früh morgens um 5:00 starteten wir mit unserem Vereinsbus von Kufstein nach Vent ins hinterste Ötztal. Um 7:30 hatten wir unsere Ausrüstung an den Beinen und am Rücken festgemacht, die Notfallausrüstung vorschriftsmäßig überprüft, und so marschierten wir los durch das 9 km lange Niedertal zur Martin Busch Hütte.

Diese erreichten wir nach 2,5 Std. und ließen sie gleich einmal links liegen um weiter zur Similaunhütte zu marschieren. Um 11:30 erreichten wir zur Mittagszeit die Hütte um gleich dort eine warme Mahlzeit einzunehmen. Am Nachmittag stiegen wir hoch zum Similaun, den wir zwar bei herrlichem Sonnenschein, aber auch bei zum Teil stürmischem Wind erreichten. Die kurze Abfahrt zur Hütte war weniger genussvoll, da der Wind den Schnee regelrecht ausgefräst hatte.

Nach einer erholsamen Nacht - keine Schnarcher im Zimmer genossen wir unser Frühstück ausgiebig und ließen den anderen Bergsteigern den Vortritt. Das Tagesziel, die Fineilspitze war unsere kürzeste Etappe und somit ein später Aufbruch erlaubt. Der Wind vom Vortag hatte sich noch nicht gelegt, als wir gegen 9:00 die Hütte verließen. Zuerst starteten wir mit einer kurzen Abfahrt, um anschließendem zum Tiesenjoch, wo sich die ÖTZI- Gedenkstätte befindet, aufzusteigen. Nach einer kurzen Trinkpause ging es nun weiter über das Hauslabjoch bis zum Fuß der Fineilspitze. Den 150 Hm Gipfelanstieg bewältigten wir mit Pickel und Steigeisen und konnten diesen wieder bei herrlichem Sonneschein und nun deutlich weniger Wind problemlos erreichen. Viel Platz fanden wir auf diesem doch sehr ausgesetzten Gipfel nicht und so mussten wir für ein Gipfelfoto schon sehr nahe zusammen rücken.

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast im Windschatten des Gipfels bei unserem Skidepot, bewältigten wir die Abfahrt in Richtung Schnalstaler Skigebiet bei sehr anspruchsvollen Schneebedingungen.

Ein wunderschöner Stein, geformt wie ein Liegestuhl für 7 Personen wurde im Anschluss für eine gute Stunde unser Rastplatz, bevor wir wieder den kurzen Anstieg zur Bella Vista in Angriff nahmen. Dort hin zog es unseren Simon im Eilschritt, sodass es für die Gruppe schwierig wurde, zu folgen. Den Luxus der Hütte, Dusche, Sauna und Jakuzzi inklusive, hat so mancher voll ausgekostet.

Andere machten es sich derweil auf der Sonnenterrasse derart gemütlich, dass Eis zu schmelzen begann und gewissermaßen Tauwetter unter der Wolldecke vorzuherrschen schien. Der Abend in der Hütte wurde mit gutem Rotwein und mehreren mehrstimmigen Gesangseinlagen bis zu später Stunde so richtig ausgiebig genossen. Am Montag erschienen dann so manchem die Beine doch etwas schwerer als am Tag zuvor.

Um 8:00 starteten wir der Skipiste entlang eine Stunde lang bergwärts um anschließend auf den Hintereisferner abzufahren und unseren Anstieg zur Weißkugel in Angriff zu nehmen. Ein zuerst flacher Anstieg führte uns hinauf zum Weißkugeljoch und anschließend steil die Südostflanke hinauf zum Skidepot unterhalb des Felsgrates. Den Grat kletterten wir querend hinüber zum Gipfel der Weißkugel, den wir gegen 1:00 erreichten.
Für die Abfahrt wählten wir die schönen Osthänge hinunter nach Kurzras, da diese erstmals auf richtigen Skigenuss sinnen ließen und die klassische Abfahrt über den Hintereisferner aufgrund des geringen Gefälles nur wenig attraktiv erschien.

Ein zweiter Grund für diese Variante war aber auch der, dass so vergessene Kleidungsstücke wieder eingesammelt werden konnten. Nach einer rassigen Abfahrt durch ein sehr steiles Kar, weiter über sanfte Hänge in perfektem Sulz, der Ausfahrt durch eine enge Bachschlucht in besonders kurzen Schwüngen und zu guter letzt, über die gar nicht so einfach zu befahrene Rodelbahn hinunter zur Talstation der Seilbahn, ging es dann sogleich wieder mit derselbigen nach oben auf über 3200m. Eine kurze Abfahrt und ein 10 Minuten Anstieg brachte uns wieder zurück zur Bella Vista, wo Tiramisu und Capuccino so gleich auf der Sonnenterrasse genossen wurde. Mit den wieder beschafften Kleidungsstücken ging es dann in einer halbstündigen Schussfahrt abwärts bis hinunter in das Rofental, genau unterhalb des Hochjoch Hospiz. Die 120 Hm Anstieg zur Hütte bewältigten wir nun ohne Skier.
Diese ließen wir vorsorglich in der Bachschlucht für den nächsten Morgen zurück.

Zum Abendessen genossen wir nun zum dritten Mal Hühnerfleisch mit Reis und Bohnen, was zu einem ganz eigenen Grinsen in den Gesichtern führte. Da die Wetterprognose für Dienstag etwas ungünstiger wurde, starteten wir am Dienstagmorgen schon früher zu unserem 4. Gipfel, dem Fluchtkogel. Zuerst entlang des Baches und anschließend über schon fein aufgeweichte Osthänge hinauf auf die riesige Gletscherfläche welche bis direkt zum Gipfel hoch führt. Ein gemütlicher Anstieg, gefolgt von einer feinen Abfahrt hinunter zur Vernagthütte, und das alles bei Sonnenschein, waren die Attribute für diesen Tourentag.

Ein kühles Bier am Hütteneingang wurde uns von dem umsichtigen Ober schnell serviert und sofort so richtig genossen. Beim Abendessen wurden wir dann bis auf eine Ausnahme allesamt zu Vegetariern, denn ein 4. Mal Huhn mit Reis wäre nicht mehr zu ertragen gewesen. Wohlgemerkt, nur die Abwechslung, nicht die hervorragende Qualität der Küchen auf allen Hütten muss hier von mir kritisiert werden.

Letzter Tag, letzter Gipfel und das Wetter wollte auch nicht mehr so richtig, so könnte man es beschreiben, wenn etwas dem Ende zu geht. Bei bewölktem Himmel aber doch guter Sicht starteten wir um 7:15 von der Hütte hinauf über den Moränen Rücken, später über den Gletscher hoch zum Brochkogeljoch. Mit auf den Rucksack geschnallten Skiern wurde der kurze, aber überaus steile Anstieg zum Joch bewältigt. Nun wurde angeseilt und über den bekanntlich spaltenreichen Gletscher bis unterhalb der Wildspitze weiter angestiegen. Ab dem Skidepot ging es mit Eisen an den Beinen hinauf zum letzen und höchsten unserer 5 Gipfel.

Wir erreichten die Wildspitze um 11:45 bei nun leider schlechter werdenden Sichtverhältnissen. Anschließend fuhren wir bei schlechter Sicht ab bis zum Mitterkarjoch wo wir wieder die Skier aufschnallten, die Eisen an die Beine befestigten und über den Klettersteig abkletterten. In einem geschützten Windkolch rüsteten wir dann zum letzten Mal auf Abfahrt um, um anschließend die schönen Hänge und Mulden hinunter schwingen zu können. Nach einer längeren Querung erreichten wir schließlich das Skigebiet von Vent, und fuhren über die Piste hinab bis zu unserem ursprünglichen Ausgangspunkt.

Die Ausrüstung wurde nun abgelegt, getrocknet und im AV Bus verstaut. Bei einem Glas in einem der gemütlichen Venter Gasthäusern, beschlossen wir unsere Rundtour und reisten danach nach Kufstein zurück.

Mein Dank für die nette Gesellschaft und die tolle Kameradschaft am Berg gilt den Teilnehmern, Christine Marion Helga Theresa Simon Wolfgang Franz.

Schöne Grüße und Berg Heil,

Der Jugendteamleiter

Stefan Moser 

 

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