21.2.
Nach der Anreise stiegen wir vom Gasthof Wegscheid 1140m im Kurzen Grund zur Neuen Bamberger Hütte (1761m) auf. Nach einer Stärkung stiegen wir noch weiter an, passierten die zugefrorenen Wildalmseen und gelangten über gestuftes Gelände zum Gipfel des Schafsiedel 2447m. Der Föhn vor der erwarteten Schlechtwetterfront bescherte uns noch eine tolle Stimmung mit Blick rundum ins Gebirge, die Abfahrt zurück zur Hütte auf der harten Altschneedecke war allerdings etwas rumpelig.
22.2.
Bei Nebel und Schneefall stiegen wir noch ein Stück Richtung Schwebenkopf an, mussten aber wegen miserabler Sicht bei etwa 1900m im „white-out“ umkehren. An der Hütte vorbei fuhren wir durch steilen Wald den Winterweg hinunter und stiegen anschließend wieder auf. Als sich die Sicht kurz etwas verbesserte, stiegen wir nachmittags noch ein Stück Richtung Streitenfelderalm auf, mussten aber bei 1900m neuerlich umkehren.
23.2.
Ein Zwischenhoch bescherte uns wolkenloses Wetter mit traumhafter Sicht ! Wir stiegen von der Hütte über kupiertes Gelände zum Salzachjoch auf, nach dessen Überquerung querten wir nach Westen und stiegen schließlich zum Salzachgeier2400m auf. Aufgrund des harten zugrunde liegenden Harschdeckels und da wir weder Pickel noch Steigeisen mit hatten begnügten wir uns mit dem Schidepot und verzichteten auf die letzten sehr steilen Meter zum Gipfel, wurden aber dennoch mit einem herrlichen Fernblick belohnt – Wilder Kaiser, Hochkönig, Hohe Tauern, Zillertaler Alpen – unzählige Gipfel glänzten in der Sonne ! Die Abfahrt durch das Kar brachte unverspurten Genuss im neugefallenen Schnee des Vortages. Nach dem Gegenanstieg zurück ins Salzachjoch querten wir auf einer ansteigenden Rampe durch unverspurte Hänge zum Nadernachjoch 2100m, von dort bestiegen wir als zweiten Gipfel des Tages noch den Tristkopf 2361m. Am Gipfel genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, denn es näherte sich schon die vorhergesagte nächste dunkle Schlechtwetterfront. Als Abschluss konnten wir bei der Abfahrt neuerlich durch einen unverspurten Hang unsere Schwünge ziehen, und nach einem ausgefüllten Tag gelangten wir müde zurück zur Bamberger Hütte, ehe die ersten Schneeflocken fielen.
24.2.
Neuerlich zeigte sich uns morgens Nebel und Schneefall und reichlich Neuschnee um die Hütte, sodass wir von hier direkt ins Tal abfuhren, dabei konnten wir aber noch tiefverschneite Bäume, bizarre Felsformationen und Eiszapfen sowie einige Tiefschneeschwünge über Almwiesen genießen. Vom Gasthof Wegscheid traten wir mit dem vollgepackten Auto die Heimreise an.
Tourenbericht Schitouren Kitzbühler Alpen/Bamberger Hütte 21.-24.2.2015
Tourenführer Peter Grausenburger (Dieter Gröger leider erkrankt)
Teilnehmer Helmut Heinzel, Walter Höld, Eva Kirby, Maria Grausenburger