Zwei Jahre konnten wir wegen der Pandemie keine Sonnwendfeier abhalten. Entsprechend groß waren daher die Erwartungen an die heurige Veranstaltung. Viele fleißige Hände haben mitgewirkt um die Veranstaltung durchführen zu können. Holzstoß vorbereiten, Tische, Bänke, Lichterkette, Geschirr, Getränke, Küchenausrüstung bis zu den Abfallcontainern wurden auf die "Festwiese" gebracht und aufgestellt. Brat- und Grillwürste, Gulaschsuppe, Feuerflecken, Aufstrichbrote und Getränke sorgten für das leibliche Wohl. Die Familie Diriavka verwöhnte uns mit ukrainischen Süßspeisen.
Es war ein lauer Abend doch der Wind bereitete uns einige Sorgen bis wir in Absprache mit den anwesenden Feuerwehrmännern unserer Freiwilligen Feuerwehr einen leichten Umbau vorgenommen haben um das Feuer zünden zu können. Es war dann ein schönes Schauspiel bis das Feuer endgültig wieder gelöscht war.
Das Brennen von Sonnwendfeuer geht bis ins frühe Mittelalter zurück und sollte dem Volksglauben nach vor Dämonen schützen die für Krankheiten, Viehschäden und Missernten verantwortlich waren. Schon das bloße Hineinschauen sollte Segens- und Heilwirkung entfachen und Glück bringen. Wir freuen uns sollten wir mit diesem Abend viel Glück gebracht haben und vielleicht sogar ein bißchen Frieden.
Walter Grabler