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MTB - Transalp VI - 22.7. - 30.7.2016 (Transalp VI - 22.7. - 30.7.2016)

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MTB - Transalp VI - 22.7. - 30.7.2016

... der nächste Gipfel

Der nächste Gipfel ... Mehr Fotos in den Alben!

Die Vorgaben bei der Ausschreibung sind grundsätzlich bekannt:

Kondition und Fahrtechnik für Tagesetappen von bis zu 2.500 Höhenmeter im Hochgebirge, zudem  muss mit Schiebe- und Tragepassagen gerechnet werden. Wenn du dir das zutraust, darfst du eine beeindruckende Bergkulisse auf dich wirken lassen und das Italienische Flair voll inhalieren.

Unsere Regeln lauten: Reagieren statt planen, improvisieren und Unerwartetes stoisch akzeptieren und Ausnahmesituationen gemeinsam meistern sowie Probleme als Erfordernis für Erfolgserlebnisse sehen. All das ist speziell bei der diesjährigen Trans Alp nahezu vollständig eingetreten: Die Wettervorhersagen haben es prophezeit und sich erbarmungslos bewahrheitet. Zu Beginn der jeweiligen Tagesetappen zeigte sich der Wettergott gnädig, bilderbuchartig präsentierte sich die Landschaft inmitten der atemberaubenden Bergkulisse, bis es wieder einmal soweit war und  Gewitterwolken aufzogen, erste Donner bedrohlich durch die Alpen grollten. Ziemlich verlässlich war dann in der Folge das Einsetzen erster Niederschläge, mehrmals erreichten wir völlig durchnässt das Etappenziel. Doch die Faszination an der fantastischen Landschaft überwiegte. Zudem kam es zu  einzelnen Stürzen mit kleineren Verletzungen sowie technischen Pannen, wo insbesondere die ausgezeichnete Kameradschaft einen immensen Zusammenhalt darstellte.

Und gerade deshalb werden wir – das sind 4 Biker des MounTainBike-Treff – noch  Jahre danach, großteils mit Freude, daran denken und dabei voller Stolz tatsächlich Gänsehaut bekommen.

Vom 23.-29. Juli 2016 wollten wir es wieder hautnah spüren – die Trans Alp – heuer bereits in der sechsten Auflage.  Die geplante Strecke sollte von Mayrhofen im Zillertal nach Sterzing und Brixen mitten über die Dolomiten und Italienische Pässe bis zum Gardasee führen.

Die Anreise:

Am 22. Juli erfolgt die Anreise mit Privat-PKW von Königstetten nach Buch im Tiroler Inntal, wo mittels Bikes durch das Zillertal der Startpunkt der Tour – Mayrhofen – erreicht wird.

Tag 1 - Mayrhofen – Sterzing:

Start zur Trans Alp VI: Bei angenehmen Temperaturen verlassen wir das Zillertal und erreichen den 1.782 m hohen Schlegeis-Speichersee, bevor wir mit dem 2276 m hohen Pfitscher-Joch den heutigen Tagesgipfel erreichen. Runter geht´s rasant über Schotterwege über St. Jakob und Fussendrass zum Etappenziel, Sterzing. Zur Eingewöhnung kommt das erste kühle Nass, um den Regenschutz gebührend einzuweihen.

Tag 2 - Sterzing – Untermoi:

Bei sonnigem Bergwetter verpuffen die reichlich vorhandenen Frühstückskalorien spätestens auf der steilen Forststraße zum Valser Jöchl, von wo es weiter zum 2118 m hohen Aussichtspunkt „Stoanamandl“ geht. Über kniffelige Wanderpfade und Trails testen wir die Dämpfereinheiten unserer Bikes, bis wir die Südtiroler Stadt Brixen erreichen. Nach einem schweißtreibenden Anstieg dürfen wir zur Abwechslung die Plosebahn Richtung Berg benutzen, um anschließend über Wanderwege vorbei an der Schatzer- und Kalkofenhütte das 1787 m hohe Würzjoch und das dahinter liegende zweite Etappenziel, Untermoi, zu erreichen.

Tag 3 - Untermoi – Moena:

Auf knirschendem Forstwegschotter führt uns der Weg zum 2111 m hohen Gömajoch, wo wir einen traumhaften Blick auf die Dolomiten genießen dürfen. Bremsbeläge-killende Abfahrten nach Campill und weiter durch das weltbekannte Schigebiet Alta Badia wechseln sich ab mit schweißtreibenden Anstiegen über den Passo Incisa und einem fetzigen Downhill-Park direkt in den Schiort Arabba. Hier gibt´s für uns eine Aufstiegshilfe mittels Gondel zum 2478 m hohen Porta Vescovo, um einen atemberaubenden Blick direkt auf die Gletscher der Marmolata zu erleben. Unter Benutzung der dortigen Wanderpfade schlängeln wir uns unter akustischer Donnerbegleitung aus dem immer dunkler werdenden Wolkenhimmel entlang bis zum Passo Padon, um über die Serpentinenstraße hinab zum Stausee Passo Fedaia und über felsendurchsetzte Pfade nach Moena – unserem Tagesziel – zu gelangen. Einsetzender Starkregen ist jetzt wieder unser treuer Begleiter.

Tag 4 - Moena – Montesover:

Mit trockenem Equipment – insbesondere „föhngetrockneten“ Bikeschuhen erklimmen wir früh morgens voller Elan den 1745 m hohen Karerpass sowie weiter zur Zischgalm und bergab über Stava nach Molina. Jetzt gilt es Kraft tanken für den nächsten 1.000 Meter-Aufstieg. Während der Kohlenhydrataufnahme in Form von Pasta überrascht es uns nicht wirklich, als wieder einmal dunkle Gewitterwolken aufziehen, die ihre Drohung spätestens nach den ersten steilen Forstwegkilometern wahr machen und bei strömendem Regen, begleitet durch Blitz und Donner, den abermaligen Einsatz unserer Regenkombis erforderlich machen. Ausgelaugt erreichen wir unser nächstes Etappenziel, Montesover.

Tag 5 - Montesover – Trento:

Knackige Forstweganstiege über Brusago werden durch Schiebe/Tragepassagen durch unwegsames Gelände abgelöst. Weiter geht´s über Malga Stramaiolo zum Passo del Redebus sowie über den 1995 m hohen Dosso di Costalta nach San Mauro. Abwechslungsreiche Waldpfade mit anschließenden kurvenreichen und scharfkantigen Schotterserpentinen bergab führten uns direkt in die Stadt Trento/Trient – Hauptstadt des Trentino. Ein Hotel in unmittelbarer Nähe des Campanile belohnt unsere Strapazen. Einsetzendes Gewitter hindert uns jedoch am heute geplanten Anstieg zur Malga Brigolina.

Tag 6 - Trento – Riva di Garda:

Jene, am Vortag versäumten 1300 HM werden frühmorgens brutal steil gemeistert. Das Verbrennen tausender Kalorien spürt man spätestens jetzt, wo die Reifen nach Gripp suchen. Hochdosierte Energy-Riegel dienen als wichtige Überbrückung in dieser Situation. Der höchste Gipfel dieser Etappe ist erreicht. Über verblockte steinige Pfade schleppen wir dann unsere Bikes hinab und versuchen immer wieder, wenigstens einige Meter fahrend fortzukommen. Endlich folgen rasante Forstwege über spitzen Schotter bis zum Krafttanken in Crona dei Greci. Spagetti verschaffen uns reichlich Kraft zum letzten nennenswerten Anstieg, dem Covel die Mustedi, wo in unwegsamem Gelände ein gravierender technischer Zwischenfall an einem Bike eintritt. Nur dank der ausgezeichneten Kameradschaft der gesamten Gruppe ist es hier möglich, ein, durch einen hochgeschleuderten Ast deformiertes Schaltwerk wenigstens notdürftig für die Weiterfahrt umzubauen, um die restlichen Kilometer über Bikewege mitten durch typisch italienische Weingärten bis nach Riva del Garda zurücklegen zu können.

Rückreise Riva di Garda – Innsbruck:

Nach einem verdienten Chill Out - Tag am Gardasee treten wir die Heimreise per Bike-Shuttle und ab Innsbruck mit Privat-PKW an.

Trotz glücklicherweise glimpflicher Stürze mit harmlosen Blessuren und Pannen wurde das Abenteuer Trans Alp auch diesmal perfekt gemeistert, das Team hat sich durch seinen besonderen Zusammenhalt ausgezeichnet.

Bilanz: Insgesamt rd. 400 km / 13.000 Höhenmeter mit Tagesetappen von bis zu 2.500 Höhenmetern, wechselhaftes und sehr unbeständiges Wetter mit zahlreichen gewittrigen Regenschauern, mehrere  Stürze, 1 Reifenpanne, 1 demoliertes Schaltwerk, 100 % Glücksgefühl.

Die Teilnehmer: Michi Rubitzko, Christian Frieberger, Peter Skov, Thomas Buhr.

Thomas Buhr / MTB-Team

 

 
 
 

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