Karnischer Höhenweg
Drei Tage (26.-28.Juli 2013) waren wir am Karnischen Hauptkamm unterwegs und entkamen so der großen Hitze im Tal! Unsere Tour begann am westlichsten Gipfel, Helm 2433m weiter über Hollbrucker Spitze 2580m, Demut 2592m, Eisenreich 2665m. Am späten Nachmittag gelangten wir zur Obstansersee-Hütte 2304m. Am zweiten Tag gingen drei Bergsteiger übers Rosskopftörl bis zum Einstieg vom Klettersteig Große Kinigat. Der sehr alpin angehauchte Klettersteig ist mit wenig Trittklammern ausgestattet, daher sehr schwierig zu bewältigen. Die Kletterlänge betrug immerhin satte 650m. Mit viel Schweiß und mühe wurde diese Herausforderung auch geschafft und kurz nach Mittag wurde der Gipfel des Großen Kinigat 2689m erreicht. Inzwischen waren auch die Bergwanderer hier, die von der Pfannspitze 2678m kommend über den Südanstieg (A/B) den höchsten Punkt unserer Dreitagestour erreichten. Nach ausgiebiger Rast bei der Standschützen-Hütte ging’s über Heretriegel zur Porze-Hütte 1942m. Am dritten Tag überschritten fünf Bergwanderer die Porze 2599m von der Porzescharte zum Tillacher Joch. Die anderen fünf gingen den Karnischen Höhenweg bis zum Bärenbadegg 2431m. Nach der Stärkung auf der Porze-Hütte traten wir den Heimweg über Lessachtal und Gailtal an!
Martin Knapp
Klettersteig auf die Große Kinigat (2689m)
Im Zuge einer AV-Vereinstour von 26-28.7.13 in die Karnischen Alpen war eine Option die Begehung des Klettersteigs auf die Große Kinigat.
Die Tour startete bei der Obstansersee-Hütte die direkt am Karnischen Höhenweg liegt. Der markierte Weg 403 führte über das Roßkopftörl zur Tscharrhütte und auf steilem Steig zum Einstieg des Klettersteigs.
Der D-bewertete Klettersteig ist gekennzeichnet durch das völlige Fehlen von Trittklammern. Die 450 Hm werden auf dem griffigen Felsen durch viele kleine Tritte und auf Reibung überwunden. Die Anforderungen sind entsprechend hoch und wurden durch die herrschenden Temperaturen noch verschärft.
Die Route erlaubte sowohl grandiose Tiefblicke als auch einen gelegentlichen Rastplatz. Der Gipfel des Kinigat entschädigte dann alle für die Anstrengungen.
Gerald Weghofer