Am Beginn unseres Camps machte uns die Schneealge etwas Sorgen, da wir die Ski auf den ersten Metern noch am Rücken tragen mussten. Jedoch zwei Stunden später tauchten wir in eine traumhaft verschneite Winterlandschaft ein. Nach einem herzlichen Empfang durch die Wirte der Schutzhütte und einer kleinen Stärkung, ging es weiter auf den Mulleter Sadnig (2569 m).
Die teilweise gut aufgefirnte Abfahrt erleichterte uns den Rückweg zu unserem wohlverdienten Abendessen. Der nächste Tag brach an und wir begaben uns nach einem herzhaften Frühstück durch das Schobertörl Richtung Asten. Auf dem Weg zum Sadnighaus nahmen wir noch den Stellkopf (2852 m) mit. Diese Tour war etwas länger, aber die dabei erreichten Hänge ließen die Qualen des Aufstieges schnell vergessen. Die kulinarische Versorgung, sowie das Saunaangebot trugen zu einem guten Schlaf bei, sodass wir am Tag 3 erholt den Rückmarsch über das Rotwandeck (2715 m) antreten konnten. Leider war Tag 4 bereits der Abreisetag, jedoch versuchten wir uns nochmals in der Suche nach Pulverschnee, da dieser uns in den Tagen davor verwehrt geblieben war. Dazu stiegen wir in die Pulverrinne Richtung Kleiner Sadnig auf. Die Mühen wurden belohnt und wir konnten auf dem Weg zum Parkplatz doch noch ein paar Schwünge in den Pulver setzten.
Bericht: Tobias Doliner
Bildunterschrift