Auftakt zur bevorstehenden ORF III – Ausstrahlung der 5-teiligen TV DokuSerie „Österreichs und Südtirols Bergdörfer“ Bergleben rund um den Großglockner. Sendedaten: 14. Okt. 2020 um 20:15 Uhr, 21. Okt. um 20:15, 04.Nov. um 20:15, 11. Nov. um 20:15 und 18. Nov. um 20:15.
Die Idee dazu stammt vom Produzenten Matthias Ninaus, der gemeinsam mit Drehbuchautor Fritz Aigner die Konzeption zu diesem TV-Großprojekt erstellt hat.Produziert wurde dieser Doku – Mehrteiler vom Steirischen Produzentengeschwisterpaar Stephanie und Matthias Ninaus. Die Regie übernahmen Alfred Ninaus und sein Ko-Regisseur u. Autor, Fritz Aigner.
Synopsis zum Film:
Die Dokuserie „Österreichs Bergdörfer“ bereist alpine Dörfer in der Steiermark, Kärnten, Salzburg, Osttirol und Südtirol -die sich nicht nur durch ihre Schönheit auszeichnen, sondern vielmehr durch ihre Einzigartigkeit faszinieren. Häuser und Kirchen aus barocker Zeit, mit einer unvergleichbaren Architektur, Bräuche und Traditionen, die es nirgendwo sonst gibt; Dialekte, die nirgendwo sonst vorkommen; Kulinarik, die seit Jahrhunderten den selben Rezepten folgt; Menschen, verwurzelt mit dem Grund und Boden seit Generationen – Naturschützer, Landschaftspfleger ersten Ranges - all das findet man in „Österreichs Bergdörfern“. Viele von ihnen sind entlegen und versteckt vor der übrigen Zivilisation und gerade deshalb konnte ihre Einzigartigkeit über die Jahrhunderte bewahrt werden. Kleine Paradise in den Alpen - umgeben von einer unberührten Natur. Die filmische Darstellung wird sich so gestalten, dass u.a. auch der Wandel der Zeit – ab den 1950ern Jahren bis ins Heute 2020 sich authentisch und glaubwürdig wiederspiegelt.
Die Dokuserie zeigt einheimische Bergbauern – sogenannte authentische „Originale“ – die einen eindrucksvollen Abriss über diesen Wandel erzählen.
Welchen Strukturwandel hat die jeweilige Bergdorfgemeinde in den letzten Jahrzehnten durchgemacht – wie schaut das Leben heute aus, gibt es wieder eine Zuwanderung?
Drehorte und Motive waren die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Salzburg, Osttirol und Südtirol.
Die Kärntner Bergdörfer sind: Heiligenblut, Mallnitz, Irschen, Bad Bleiberg, Lesachtal
Heiligenblut:
Am Fuße des Großglockners liegt eines der bekanntesten Bergdörfer Österreichs – Heiligenblut. Hier porträtiert der Film den Bergführer Peter Suntinger, der über die Geschichte und die Bedeutung der bekannten Großglockner-Hochalpenstraße, die in Heiligenblut ihren Ausgangspunkt hat, einiges zu berichten weiß. Er erzählt vom Wandel des Tourismus im Ort. Der 75 jährige Bergbauer Peter Wallner vulgo Pfeifer hat seinen auf 1300m hoch gelegenen Hof seit den frühen 60er bewirtschaftet. Voreinigen Jahren hat er den Hof seinem Sohn und dessen Frau übergeben, die den Hof nur noch nebenbei bewirtschaften. Er ist halbtags in der Gemeinde Heiligenblut beschäftigt, seine Frau ist Musiklehrerin und nebenbei betreut sie das eigene Bauernmuseum ihres Schwiegervater. Dieser hat über die Jahre so ziemlich alles an bäuerlichen Werkzeug zusammengetragen und gesammelt und hält es für die Nachwelt als Anschauungsmaterial bereit. Zwischezeitig ist der alte Bergbauer noch ein begeisteter Drexler.
Zudem lernen wir Hans Pichler kennen, dessen Vater in den 1960er Jahren 200 Steinböcke hier angesiedelt hat, die zuvor im Gebiet der Hohen Tauern bereits ausgerottet waren. Das Bildmaterial, das er uns zeigt, gibt bis dato kaum bekannte Einblicke in die Geschichte der Steinböcke am Großglockner.
Mallnitz:
Mallnitz ist das Kärntner Zentrum des Nationalparks Hohe Tauern. Hier berichtet Sepp Kröll von der Entwicklung des Dorfes und auch von der Entstehung des Nationalparks. Er ist nicht nur Mitglied der Bergrettung sondern auch Nationalpark-Ranger und führt uns zu Naturperlen des Nationalparks wie den Stappitzer See oder den Dösener See, an dem sich das idyllische Arthur von Schmid-Haus befindet.
Daneben besucht der Film die Familie Saupper, die hier in 4. Generation einen Bergbauernhof bewirtschaftet und zum Urlaub am Bauernhof einlädt.
Irschen:
Hier zeigt der Film die 80-jährige Biobäurin Kathi Hassler, die Pionierarbeit für das Dorf geleistet hat. Die Gemeinde versteht sich heute als Kräuterdorf – an jeder Ecke befindet sich ein Kräutergarten und Kathi Hassler war die erste, die sich dieser Idee verschrieben hat. Sie betreibt mit ihrem Kräuterverarbeitungshof das Zentrum, wo all die KräutergärtnerInnen des Ortes ihre Ernte zur Weiterverarbeitung hinbringen. Ihr Sohn hate seine Karrieren in der Großstadt gemeinsam mit seiner Frau aufgegeben und führt nun das Kräuterdorf im Vollerwerb weiter!
Quelle: Hohe Tauern die Nationalpark-Region in Kärnten Tourismus GmbH