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Das war das (7. Fest der Berge ein großer Erfolg)

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Das war das

7. Fest der Berge

Fest der Berge

Dkfm. Kurt Diemberger erzeugte eine Welle der Begeisterung

„Die Alpenüberquerung“ – faszinierte die zahlreichen Gäste

„Die Alpenüberquerung“ – faszinierte die zahlreichen Gäste

„Die Alpenüberquerung“ – faszinierte die zahlreichen Gäste

Das fleißige Team des klagenfurter Alpenvereins Büro.

Fest der Berge
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Fest der Berge
Fest der Berge

6. April 2013

Hochkarätige Redner, spannende Themen und hoch zufriedene Teilnehmer

Das Fest der Berge hat sich bereits zu einer festen Größe der Kärntner Frühlingssaison etabliert: Zum 7. Mal trafen sich Bergfexen, Genuss-Wanderer und Abenteuer-Hungrige an der Universität Klagenfurt um gemeinsam die bevorstehende Berg-Saison mit hochkarätigen Rednern und spannenden Themen zu eröffnen.

 

Alpenüberquerung von Ost nach West

„Das sind Wanderer wie Du und ich“ resümierte ein Zuhörer des ersten Vortrags an diesem Tag, weshalb ihm die Geschichte der Alpenüberquerung auch besonders gut gefallen hat. Die zwei sympathischen Bergkameraden Andreas Planegger und Stefan Dielacher, beide 29 Jahre, erwanderten den Alpenhauptkamm von Ost nach West und erfreuten das Publikum mit ihren selbst erlebten Geschichten. 65 Tage dauerte ihr Fußmarsch, der im August in ihrem Heimatort Launsdorf bzw. Friesach begann. Sie überquerten die Alpen auf über 1200 Lauf-Kilometern bis sie überglücklich im September mit kaputten Schuhen, durchtrainierten Beinen und vielen Geschichten im Gepäck in Menton an der Côte d'Azur ankamen. Die Zuhörer löcherten die Abenteurer mit Fragen und sammelten Nachahmungstipps. Karl Selden, Vorsitzender der Sektion Klagenfurt, fand lobende Worte für die ehrgeizige und sportliche Leistung der Beiden. Der „sanfte“ Tourismus, also die Natur möglichst nah und ursprünglich zu erleben, ist dem Alpenverein ein wichtiges Anliegen, weshalb Selden dieses Unterfangen einschließlich der Tourenvorbereitung als vorbildlich bezeichnete.

 

Bike-Bergsteigen – an die Grenzen gehen

Was Harald Philipp, eine MTB-Profi, Summit-Guide, unter MTB versteht, liegt hinter dem Horizont des Normalverbrauchers auf Tretmaschine. Neben einer brillanten Aufnahmetechnik fielen Single-Trails ins Auge, die schon per pedes geübtes Steigen verlangen. Nun, warum sollte auch nicht in Klagenfurt bzw. in Kärnten „state of art“, also der in Expertenkreisen tw. übliche Umgang mit Berg und Bike demonstriert werden. Ob zur Nachahmung empfohlen muss wohl jeder der leicht geschockten Zuseher für sich entscheiden. Wohin die MTB-Wege noch führen werden, ist kaum zu erahnen – zu wissen ist allerdings, dass der Alpenverein eine seriöse und verträgliche Bikewelt in den hiesigen Bergen wünscht. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme, also eine Kooperation zwischen Wandern und Biken mit viel Verständnis für Lust und Laune der bevorzugten Bewegung.

 

Mountainbiken in Kärnten: Paco Wrolich

Wrolich weist auf den großen Nachholbedarf hinsichtlich Bike-Strecken in Kärnten hin, nennt allerdings auch einige neue Projekte, die ständig optimiert werden: 3-Länder Runde (Kärnten, Slowenien, Friaul), Flow Country auf der Petzen usw. Die Arbeit gestalte sich schwierig, da die Grundbesitzer nicht einig sind. Die Ablehnung überwiegt, obwohl jene, die voraus denken, lieber eine Lenkung befürworten als weiterhin die uneingeschränkte (verbotene) Nutzung. Jedenfalls sei die Entwicklung einer Bike-Destination immer im Verantwortungsfeld der Gemeinde zu finden bzw. zu verankern. Er ersucht alle Anwesenden, ihn persönlich zu kontaktieren (Tel.0664-4582315, peter.wrolich@kaernten.at), sollte es ideale Projekte geben – er sei als Bindeglied zwischen Kärnten-Werbung und Landesregierung immer bestrebt, Aufklärung zu leisten und Lösungen zu finden. Resümee: Eine stille Enteignung der Grundbesitzer könne nicht der Weg sein, vielmehr ein ausgleichendes Management zwischen Eignern, Jägern und Freizeitsportlern mit gegenseitigem Respekt. Eine Idee aus dem Publikum scheint Verfolgens wert: eine Unterschriftensammlung „pro biken“ in Kärnten, um auch den politisch Verantwortlichen zu signalisieren, dass es hier neben den Urlaubsgästen um eine Zehntausende Mitglieder zählende heimische Aktivgruppe handelt, deren Freizeitvorstellungen Bedeutung haben. Der Alpenverein Kärnten wird sich weiter bemühen, den Prozess voranzutreiben und Projekte zum Durchbruch zu verhelfen (Landes-Bike-Referent Alexander Hradetzky, alex@gn8.at).  

 

Weitwandern im Nationalpark Hohe Tauern

Eine wahre Liebeserklärung an den Wiener Höhenweg im Nationalpark Hohe Tauern war der Vortrag von Mag. Günter Mussnig, Geschäftsführer der Nationalparkregion Hohe Tauern. Mussnig nahm seine Zuhörer mit auf eine Reise durch die faszinierende „Schottergruppe“, wie die Schobergruppe liebevoll von Mussnig genannt wird. Die hoch-alpine Wanderung verbindet mehrere (Alpenvereins-) Hütten, die als Stützpunkte dienen und hat eine Gesamtlänge von 35 km, die es in fünf Etappen zu erwandern gilt. Mit großartigen Aufnahmen, unterhaltsamen Anekdoten über die Region und Wissenswertes über die Geschichte verzauberte der Vortragende den bis auf den letzten Platz gefüllten Hörsaal und stand im Anschluss für Fragen und sogar Buchungen mit seinen Rangern durch den Nationalpark zur Verfügung. Günter Mussnig hat es mit dem Vortrag verstanden, unaufdringlich, aber wirksam für die Schobergruppe zu werben. Der Landesverbandsvorsitzende Joachim Gfreiner, der abschließende Worte über den Vortrag formulierte, betonte den nachhaltigen Tourismusgedanken und bedankte sich auch für die förderliche Kooperationsarbeit zwischen Tourismus-Nationalpark und dem Alpenverein.

 

Die Jugend im AVK

Jugend-Teamleiter Mag. Christoph Doboczky wusste mit eindrucksvollen Worten die tolle Arbeit der Jugend zu schildern. In einem Double-Teaching mit Rick wurde viel von der Freude, vom Spaß und der Begeisterung vermittelt, die unsere Jugend auf all ihren Bergfahrten, vor allem auch in den Camps in der Fragant umgibt. Anmeldungen zur Teilnahme oder Ausbildung jederzeit erwünscht.

 

Das USI-Erlebnisprogramm

Dir. Prof. Mag. Franz Preiml kam der keineswegs leichten Aufgabe nach, ein äußerst umfang- wie erfolgreiches Programm des Universitäts-Sportinstitutes zu vermitteln. Schwerpunkt wie schon bekannt die Kombination Studium – Leistungssport, eine der Kernaufgaben der USI, die auf erhebliche Erfolge verweisen kann. 

 

Panoramafotos am Berg

Edwin Germadnik begann mit den Voraussetzungen für gute Aufnahmen, dem Focus auf einen Bildschwerpunkt, Bedienung der Kamera, die Führung der Kamera, Licht und geeignete Technik, schließlich gab’s einen Kurz-Panorama-Bildvortrag aus Nepal, der keine Wünsche offen ließ. Dramatische Eindrücke in Profi-Qualität. Da heißt es wohl: üben, üben, üben…

 

Zauber der Anden: Nostalgie Latina

Ein Rhythmus mit exotischer Note, Panflöten in orgiastischer Aktivität, eine Vielzahl von Instrumenten latinischer Herkunft. Ein unvergessliches Konzert von David Zuniga: professioneller Sänger und Musiker (Panflöte, Flöte, Charango, Gitarre) - mehreren CD Aufnahmen in verschiedenen Gruppen, Christian Jurado Musikstudent , Gitarren-Professor, Panflöte, Juan Carlos Paniagua, Akkordeon Professor, Musikstudent, Klavier, Gitarre.


Ein Berg, so schön wie ein Kristall

Der Hauptvortragende an diesem Abend war zweifelsohne Kurt Diemberger. Mit seinen 81 Jahren ist er Alpinist der ersten Stunde und in seinem bewegenden Leben gelang ihm etwas, was neben ihm nur Hermann Buhl gelungen ist: Er hat zwei 8000er ohne künstlichen Sauerstoff erstbestiegen. Mit 16 Jahren hat der gebürtige Villacher als Kristallsucher mit dem Bergsteigen begonnen und ist seither immer wieder in ungewisse Höhen aufgebrochen. Mit fesselnden Filmsequenzen, eindrucksvollen Fotografien und Geschichten, die ein Leben prägen, erzählte Diemberger von der Suche nach seinem persönlichen Glück in der Natur. Vor allem ging es um seine Expeditionen auf den K2, dem zweithöchsten Berg - dem gefährlichsten Berg. Diemberger beschreibt den K2 als einen riesigen Kristall, der von allen Seiten in seiner „Symmetrie fasziniert und den Bergsteiger in seinen Bann zieht“. Der K2 sei Traum- und auch Schicksalsberg zugleich: Bis heute haben 175 Bergsteiger den Gipfel erreicht, und von ihnen haben 49 die Erfüllung des Traums mit dem Leben bezahlt. Mit traurigen und ergreifenden Worten erinnerte Kurt dabei an seine langjährige Bergpartnerin Julie Tullis, die den Abstieg nach dem Gipfelsieg nicht überlebte. Der Vortrag endete mit 15minütiger Überlänge und seine Bücher, die er handschriftlich signierte, waren restlos ausverkauft.

 

Ein Dankeschön

Das Fest der Berge ist eine von der Sektion Klagenfurt und dem Landesverband Kärnten gemeinsam getragene Veranstaltung mit dem Ziel, die Aktivitäten und Alpenvereins-Leitgedanken seinen 30.000 Kärntner Mitgliedern und der Öffentlichkeit  sichtbar zu machen. Karl Selden ist nach der Veranstaltung sichtbar glücklich und strahlt über „eine gelungene Veranstaltung auf hohem Niveau“.

 

Eine besondere Auszeichnung war der Besuch von Frau Vizebürgermeister Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit ihrem Gatten und weiteren Politikern der Stadt, aber auch die Anwesenheit von Dietmar Zikulnig, Direktor der Kleinen Zeitung sowie Andreas Kimeswenger vom ORF-Kärnten. Die Begrüßung wurde vom ÖAV Landesverbands-Vorsitzenden DI Joachim Gfreiner mit Hinweis auf die zahlreichen Aufgaben des Alpenvereins und die effektive Arbeitsweise vorgenommen, Dir. Franz Preiml begrüßte die rd. 600 Festgäste in Vertretung des Rektors herzlich.

 

Besonders zu danken ist jenen Mitarbeitern, denen die Hauptlast der Veranstaltung zufiel: vor allem Claudia Schurz, Stefan Pasterk, Herta Jordan sowie Leonie Weixler.

Ein großes Dankeschön an alle Sponsoren, Partner und Teilnehmer. Auf ein 8. Fest der Berge im kommenden Jahr dürfen wir uns wohl jetzt schon freuen.

 

Fotos & Bericht: Alexandra Kimmer & Karl Selden

 
 
 
 

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