Österreich und Slowenien sind Mitglieder der Europäischen Union, gehören beide dem Schengen-Raum an und sind Vertragsstaaten der Alpenkonvention. Diese Rahmenbedingungen ließen bei den alpinen Vereinen Österreichs und Sloweniens die Idee reifen, im Bereich der Koschuta einen Rundweg zu schaffen, der zum Teil auch Steige einbezieht, die einige Jahrzehnte lang für den Touristenverkehr gesperrt waren.
Die beiden Endpunkte des Weges der Alpenkonvention sind der Loiblpass/Ljubelj im Westen und der Potoksattel/Sedlo Potok im Osten. Es besteht die Möglichkeit, den Kamm der Koschuta/Kouta sowohl im Norden als auch im Süden zu umwandern oder ihn zu überschreiten. Als Ausgangspunkte eignen sich auch die beiden bewirtschafteten Schutzhütten im Norden und im Süden sehr gut, nämlich das Koschutahaus/Koča pod Kouto und das Kofce-Haus/Dom na Kofcah. Der Verlauf des Weges der Alpenkonvention samt seinen Zugängen ist aus der nebenstehenden Karte zu ersehen. In ihr sind die Gehzeiten zwischen wichtigen Wegpunkten angegeben und die Anforderungen gekennzeichnet, denen der Wanderer und Bergsteiger in einzelnen Abschnitten gewachsen sein sollte:
■ Schwierig und daher nur für den erfahrenen und geübten Bergsteiger geeignet.
■ Mäßig schwierig, auch für den geübten Wanderer geeignet.
■ Leicht, auch für den weniger geübten Wanderer geeignet.
Wenn man den gesamten Weg der Alpenkonvention begehen will, wird dringend empfohlen, dies gegen den Uhrzeigersinn zu tun. In diesem Falle erfolgt der Aufstieg auf den Hochturm/Veliki vrh über den gesicherten Steig vom Hainschsattel/Hajnevo sedlo aus. Der ebenfalls anspruchsvolle, etwas mühsame Weg durch die Mela/Meli kann im Abstieg begangen werden. Für den vollständigen Rundweg um die Koschuta benötigt man mindestens zwei Tage.