Eine aktuelle Nachricht aus unserer Partnerregion Friaul-Julisch Venetien hat den ÖAV-Landesverband Kärnten über die ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal erreicht. Der Bürgermeister der Gemeinde Paluzza, Massimo Mentil, erhofft sich von Kärntner Seite Unterstützung im Kampf gegen ein Methangaskraftwerk in der Gemeinde Paluzza.
Umweltschädliche Emissionen großen Ausmaßes im But-Tal, in den umliegenden Talern bis ins Bergsteigerdorf Paularo und bis ins Gailtal, werden durch ein in Paluzza geplantes Methangaskraftwerk der Transalpinen Pipeline (TAL) befürchtet.
Solche Methangas-Kraftwerke dienen primär der Stromerzeugung. Mit der Abwärme kann aber auch das Öl in der Pipeline um einige Grade aufgeheizt werden. Das verbessere die Viskosität des Öls, erhöhe so die Durchflussgeschwindigkeit, heißt es bei SIOT (Societa ltaliana per l'Oleodotto Transalpina S.p.A.), dem italienischen Sektor der TAL. Insgesamt sollen sieben mit fossilem Methangas angetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) an den bestehenden Pumpstationen zwischen Triest und Paluzza eingebaut werden.
Der Landesverband ist in Kontakt mit der Sektion Obergailtal-Lesachtal und wird auch bei der kommenden Sitzung des Bundesausschusses am 11. März 2023 in Innsbruck darüber berichten. Weitere Informationen dazu folgen noch.