Das erste Junge Alpinisten: Team war von Juni 2014 bis Herbst 2016 gemeinsam unterwegs.
Die Erlebnisse der Crew zum Nachlesen!
Mit dem Projekt Junge Alpinisten wollte die Alpenvereinsjugend näher heran - an die großen Wände, an die alpinen Erfahrungen. Entstanden sind die Kurse bei den Youngsters und das Junge Alpinisten: Team als langfristige Entwicklungsmöglichkeit für junge Bergsteiger.
Unser Ziel war es, persönliche Entwicklung zu begleiten, Eigenverantwortung zu stärken - Alpinismus in ganzheitlichem Sinn. In diesen zwei Jahren haben alle prägende Erfahrungen gesammelt. Es wurde uns aufgezeigt,
dass Freud und Leid, Leben und Tod zwei Seiten von ein und
derselben Medaille sind, als bei einem Lawinenabgang drei der jungen Alpinisten ums Leben kamen und einer schwer verletzt wurde. Alle Beteiligten, Freunde, Familien mussten auf ihre Weise versuchen zu lernen, damit zu leben und umzugehen.
Der Abschlussabend am 1. Dezember 2016 hat uns gezeigt, dass die Begeisterung für die Berge wieder zurückgekommen ist. Aufh ören würde nichts ändern. So war der Abschluss des Projekts von Zuversicht, Nachdenklichkeit, aber auch Mut, Begeisterung und trotz allem von viel Dankbarkeit geprägt. Wer die edlen Räusche durch das Berggehen kennt, wird
es wieder tun.
Nicole Slupetzky
Bundesjugendleiterin Alpenvereinsjugend
Vizepräsidentin des Österreichischen Alpenvereins
Freundschaften, Lernen, Trauer, Erlebnisse. Ein Kurzfilm von Franz Walter.
Im Risiko-Manifest erinnert uns der Alpenverein an die positive Seite von Risiken im Bergsport und die Wichtigkeit von Eigenverantwortung für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung.
Eine kühne Forderung in Anbetracht steigender Versicherungszwänge, umfassendem Sicherheitsdenken und ausgesprochenen Empfehlungen zum richtigen Verhalten am Berg. Entwicklungschancen geraten aus dem Blick, eine ehrliche Haltung für das Lernen bei Unsicherheit ist gefordert.
Eigenverantwortung quo vadis?
Zum Abschluss
des Projektes Junge Alpinisten laden wird Sie ein auf zwei Geschichten die Mut
machen.
Für alle, die
ins Risiko gehen und Menschen auf Bergerlebnisse vorbereiten.
Vortrag von Lisi
Steurer
"Risikobedürfnis
und Sicherheitssehnsucht“
Herausforderungen annehmen, Risiken suchen, Scheitern dürfen!
Kurzfilm
Edle Räusche. Zwei Jahre im Junge Alpinisten: Team
Freundschaften,
Lernen, Trauer, Erlebnisse.
Ein Kurzfilm von Franz Walter
1.12.2016, 19:30
Bilding Rapoldipark, Amraser Str. 5
Kunst- und Architekturschule, hinter Hallenbad, Innsbruck
Moderation: Paul Mair
„….. Ich bin nämlich, aus Erfahrung, davon überzeugt, dass Jugend rauschhafte Erlebnisse braucht. Und wenn sie keinen Zugang zu edlen Räuschen bekommt, dann wird sie für die weniger edlen Räusche, die die Gesellschaft bereithält, anfälliger. Die Berge halten edle Räusche bereit. Der Aufstieg in der Mondnacht, durch den Eisbruch, hinein in den ersten Morgenschimmer, über die Gletscherfelder, das ist ein Rausch. Und so ist es auch mit einer luftigen Gratkletterei in der Morgensonne. Und auch die fröhliche Gipfelrunde ist ein Rausch, so wie die Abfahrt durch den Firn. Und wenn man am Abend vor der Hütte sitzt und droben die Gipfel verglüh`n, auf denen man gewesen ist, und rundherum das Konzert der Gletscherbäche aus dem Dunkel zu hören ist, dann ist das auch ein Rausch, ein leiser Rausch. …….“
Altbischof Dr. Reinhold Stecher
Max Reiss
Stefan Nössig
Manuel Steiger
Josef Koch
Roman Weilguny
Clemens Tschurtschentaler
Michael Zwölfer
Lisi Steurer
Jessica Müller, 09.01.2016
Am 9. Januar treffe ich mich mit Michi, Mani und Dani – Jessi, allein unter Auserfernern – am Eingang des Pitztals. Heute steht ein Eisgully bei Plangeross, namens Gallyer, auf dem Programm, der anscheinend vor Kurzem erst Erstbegangen wurde.
Jessica Müller, 29.Dezember 2015
Haben wir uns vor ein paar Tagen in der Nordwand des Zwölferkogels noch die Finger abgefroren, so wollen wir nun zum Ende des Jahres auch einmal die Sonnenseite des Lebens genießen. Unser Ziel ist diesmal die Südwand der kleinen Zinne.
Jessica Müller, 22.Dezember 2015
Endlich können die neuen K.ICE.R von AustriAlpin beweisen was sie so drauf haben: Wir steuern zur Mixed Route „Plan B“ am Zwölferkogel. Mit von der Partie sind Max, Maxi Diem, ich und alleine schon wegen der Namensgleichheit des Berges der Zwölfer Michi – quasi Heimspiel.
Max Reiss, Michi Zwölfer 10.Oktober 2015
Am 18.08.2015 landet eine Maschine mit 2 1/2 Jungen Alpinisten, Mani Steiger, Maxi Reiss und Maxi Diem, am Los Angeles International Airport. Der Flughafen ist für unsere Orientierung eindeutig eine Nummer zu groß und mit knapper Not finden wir ihn doch: Den Zwölfer Michi, der mit einer Maschine aus Mittelamerika wenige Stunden vor uns in LAX gelandet war.
von Roman Weilguny, 06.10.2015
Während der Großteil des Junge Alpinisten: Team die Zeit schlafend im Flugzeug zurück nach Europa, oder leicht schlummernd in diversen Universitätshörsälen verbringt, starten Mani und ich mit Guido und Much aufs Bigwall Training. Perfekte Bedingungen finden wir an den steilen Wänden und Pfeilern der Waidringer „Dawn-Wall“ Steinplatte.
13.07.2015, von Jessica
Müller
Von Innsbruck geht es volle Kraft voraus und so treffen wir am Samstag Nachmittag bei unserer Jugendherberge ein. Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen: Roman, Domi, Michi, Max, ich. Von unseren Mentoren Lisi und Christian. Bei Temperaturen von über 30°C wird uns schnell klar, dass der Ausflug leider nichts mit Eis zu tun haben wird. Naja, üben wir uns halt im Rissklettern.