Wackelstein und Dampflok im mystischen Waldviertel

(vom 15. bis 21.07.2020)
Ausflug für Familien ins Waldviertel

Nachdem im Frühling leider coronabedingt einige Veranstaltungen ausgefallen sind, hatten wir im Juli die Chance, unseren Ausflug ins Waldviertel nachzuholen. Gemäß dem Motto „Mit Rad und Bahn“ reisten wir per Bahn mit unseren Fahrrädern im Schlepptau an. Unser Ziel war der Schmalspurbahnhof Heidenreichstein, wo wir zu Gast beim Waldviertler Schmalspurverein waren. Allein der Weg ist das Ziel...

Und so kam es, dass wir nach Gmünd fuhren, wo wir in die Waldviertelbahn umstiegen. In jedem Zug gibt es einen Buffetwagen und mitunter auch mobile Snackverkäufer. Natürlich nutzten unsere Mädels die einmalige Chance, mit dem Bauchladen durchzugehen. Unser Ziel war Weitra. Dort soll es angeblich ein gutes Gasthaus geben, aber das Essen musste erst verdient werden. Also fuhren wir ein Stück weiter nach Bruderndorf, um davor noch eine schöne Radtour zu machen.

Leider streikten hier zwei Räder - auch wenn der nun einsetzende Regen eifrig versuchte, die Probleme wegzuwaschen. So steuerten wir den nächsten Bahnhof an, um mit dem Zug wieder zurückzufahren. Die Jüngeren versuchten die Havaristen wieder aufzumuntern, indem sie sich den Zugfahrern anschlossen, während die restliche Gruppe mit dem Rad bis Weitra weiterfuhr – und das bei strahlendem Sonnenschein. Gemeinsam in Gmünd angekommen fuhren wir die nächste Etappe weiter nach Heidenreichstein, wahlweise mit dem Begleitfahrzeug oder dem Fahrrad, wobei sich die Gruppen neu durchmischten. Die Radtour führte uns vorbei am „Wackelstein Amaliendorf“ und „Kas im Loab“, einer tollen Steinformation. Als Extraservice wurden wir und unsere Räder auch wieder “geduscht”. Zum Abschluss gabs zur Belohnung einen Besuch in einer Pizzeria. Und nachdem es schon recht spät war, durften wir im stillgelegten Bahnhofsgebäude übernachten.

Der nächste Tag war ganz anders - bis auf den hier so typischen Regen. Als erstes bauten wir schnell unsere Zelte auf. Die beiden Fahrräder wurden wieder flott gemacht, damit den weiteren Ausflügen nun wirklich nichts mehr im Weg stehen konnte. Währenddessen bereitete Annemarie vom Waldviertler Schmalspurbahnverein uns zur Stärkung ein dreigängiges Mittagsmenü zu. Dazwischen blieb dann noch genug Zeit, die Gegend zu erkunden. Für den Abend kochten wir gemeinsam einen Gemüsereis auf dem Campingkocher. Dazu gab es Kurzgebratenes von unseren Jungköchen. Den Abschluss machten Palatschinken.

Am Freitag stand Heidenreichstein selbst auf dem Programm. Den Anfang machten Probefahrten mit der Fahrraddraisine, danach marschierten wir zur Burg Heidenreichstein, wo uns eine besondere Führung erwartete – inklusive Geheimgang. Da die Kinder in etwa der Größe der damaligen Erwachsenen entsprachen, durften sie auch ein wenig in das frühere Leben eintauchen und einiges ausprobieren. Anschließend ging es durch den Geheimgang in – aber Halt, das wird nicht verraten!

Zurück im Lager wurde wieder der Campingkocher angeworfen. Nachdem es nicht durchgehend geregnet hatte, schnappten wir uns unsere Fahrräder und fuhren hinauf ins Hochmoor. Dort gab es haufenweise Heidelbeeren, die mit viel Einsatz für die Nachspeise gepflückt wurden. Danach wanderten wir weiter zum Hochmoor. Die Großen erkundeten noch eine Höhle, während die Kleineren den Spielplatz beim Naturparkzentrum entdeckten. Gemeinsam radelten wir zum Zeltplatz zurück – Fahrradwaschservice inklusive.

Die stabile Wetterprognose – das heißt, weiterhin Regen und Sonnenschein – lud am nächsten Tag zu einer kombinierten Zugwanderung ein: ab in den Wackelsteinexpress und auf nach Alt-Nagelberg! Die Mädels nutzen wieder die einmalige Gelegenheit, mit dem Bauchladen durch den Zug zu wandern. Dabei durften wir auch eine Doppelausfahrt erleben, bei der zwei Züge eine Zeit lang nebeneinander quasi um die Wette fahren. Danach kam die gemütliche und nicht nur wettertechnisch abwechslungsreiche Wanderung von Aalfang vorbei an „Striezel und Scherzel“, einer geschützten Steinformation, bis zum „Wir’z’haus“. Dort tafelten wir ausgezeichnet, um dann gestärkt weiter nach Mexiko zu wandern, wo es einen wunderbaren Spielplatz gibt, den die jüngeren Kids in Beschlag nahmen, während die Größeren weiter Richtung Heimat wanderten. Per Bahn ging es zurück von Langegg nach Heidenreichstein, wo wir wieder gemeinsam kochten.

Für Sonntag war eine besondere Attraktion geplant. Zuerst fuhren wir nach Litschau, ein Teil von uns mit dem Rad und die anderen mit dem Bus. Die Radtour war dieses Mal eine trockene Angelegenheit und führte uns vorbei am „Franz-Geyer-Gedenkstein“ und Brünauteich. In Litschau trafen wir uns dann in der Konditorei, um anschließend im Strandbad beim Herrensee die Sonne zu genießen, während die Kinder nach Herzenslust hüpften und spielten.

Dann war es soweit, wir machten uns auf zum Bahnhof, um das Highlight des Tages zu erleben: den Dampfsonderzug. Die nostalgische Fahrt führte uns Richtung Alt-Nagelberg, ein wahrer Genuss! Retour ging es wieder im Wackelsteinexpress. In Heidenreichstein übten die Kinder die Verschubsignale, die sie während der Fahrt gesehen hatten. Zum Abendessen hatte Annemarie für uns Gulasch gekocht. Als Abschluss eines wahrlich ereignisreichen Tages gingen wir noch auf eine Kuppe, um den Sternenhimmel zu beobachten.

Am nächsten Tag wurden wir wieder von der Sonne verwöhnt und beschlossen, dem Gemeindeteich einen Besuch abzustatten. Dort konnten die Kinder nach Herzenslust plantschen. Wir stärkten uns am Buffet und spielten Boccia. Am Nachmittag radelten wir zurück ins Lager. Auf dem Speiseplan standen Burger, also schnell noch einkaufen und alles vorbereiten, bevor wir unseren Bärenhunger stillen konnten.

Am Dienstag hieß es für uns Abschied nehmen. Wir bedankten uns bei den guten Seelen des Waldviertler Schmalspurvereins, bauten unsere Zelte ab und packten alles ein. Ein Teil fuhr wieder mit dem Rad, während die anderen mit dem Auto zum Bahnhof fuhren. Die Radtour führte uns wieder vorbei am „Wackelstein Amaliendorf“, den wir noch schnell in Bewegung setzten. Anschließend trafen wir uns wieder am Bahnhof in Pürbach-Schrems, wo wir die gemeinsame Heimreise mit dem Zug antraten. 

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