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Übungsleiterkurs Familienbergsteigen

(vom 10.-14.07.2019)
mit Yvonne Markl und Axel Tratter

Die Vorfreude auf die Kurse der Alpenvereinsakademie ist immer groß. Und wenn ich die Trainer, wie in diesem Fall Yvonne und Axel, auch noch kenne, dann besonders. Und spannend finde ich es auch immer wieder, Übungsleiter und Jugendleiter aus anderen Sektionen kennenzulernen. Wir tauschen uns aus, wir erfahren, wie es woanders zugeht, und vor allem auch, wie andere Sektionen und Jugendgruppen arbeiten. Diesmal hatten wir außerdem noch viele Kinder dabei, von 8 bis 13 Jahren.

Kursinhalt war einerseits das Wandern selbst, vor allem auf unmarkierten Wegen und im freien Gelände, andererseits Wetter, Orientierung und Arbeit mit Karte und Kompass, Sicherungstechniken, Erste Hilfe und noch vieles mehr.

Aufgrund der Wettersituation, es war für die kommenden Tage sehr regnerisch angesagt, ging es gleich los. Noch am Mittwoch Nachmittag stiegen wir in zwei Gruppen auf den Traweng auf, immerhin rund 400 Hm Aufstieg durch Dolinengelände und über seilversicherte Passagen. Die Kinder machten gerne mit und große Freude bereitete das Queren der Schneefelder.

Donnerstag war das Highlight des Kurses angesagt: die Tour aufs Kleine und Große Tragl mit dem Durchstieg des Himmelreichs. Dafür lernten wir noch am Abend davor Sicherungstechniken, um "unsere" Kinder gut gesichert durch die Kletterpassagen (bis 2) zu bringen. Außerdem mussten wir die Tour vorbereiten, mit Gehzeiten, Bestimmung von Orientierungspunkten sowie Bestimmung des Zeitpunkts, wann wir die Rückkehr antreten sollten. Mehr als 600 Hm, in teilweise freiem Gelände, und eine Wegstrecke von gut 10 km waren zu bewältigen.

Die Kinder sind alle geübt in längeren Wanderungen, und die Strecke durchgehend interessant und spannend, so gelang die Tour. Alle waren beeindruckt und wir konnten dazwischen immer wieder Übungen mit der Karte und auch in Gehtechnik absolvieren.

Die "Theorieteile", wie Aufbau einer Blind Line, Rettungstechniken, Arbeit mit Kompass, Recht und Haftung, Naturbeobachtung usw. waren am Freitag und Samstag angesetzt, wobei - Theorie wird bei den Kursen immer soweit wie möglich im Freien und "lebensnah" nähergebracht. Die Kinder erhielten ebenfalls ihre Aufgaben. Es gehörte auch der Besuch einer Höhle mit engen Passagen dazu – nass, bei Regen, kalt und unbequem ;). Und am Sonntag hatten alle noch ihren Lehrauftritt zu absolvieren.

Ein Kurs, der vor allem jenen zu empfehlen ist, die mit Familien unterwegs sein möchten und sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegen wollen.

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