Da der Stubaier Talboden häufig überschwemmt war, suchten die Bauern nach alternativen Flächen. So fanden sie am Ende des 13. Jhs. in Kartnall ein ertragreiches "Viertel" Erde. Es entstanden der untere sowie der obere Kartnallhof, auf Vieh- und Milchwirtschaft und begrenzten Ackerbau ausgelegte herrschaftliche Betriebe, deren Grundeigentümer die St. Nikolaus Pfarrkirche in Hall war. Um die Felder bewirtschaften zu dürfen, mussten damals Abgaben in Form von Naturalien (1/10 des Gesamtertrages) geleistet werden.