18.08.2020
Die Weißkugel, mit 3.739 m einer der höchsten Gipfel Österreichs, ist ein begehr-tes Hochtourenziel. Es dauerte daher nur wenige Minuten bis die Tour in der Ge-schäftsstelle des Innsbruck Alpenvereins ausgebucht war. Die 15 Glücklichen, die sich einen Platz sichern konnten, starteten am Samstagmittag beim Parkplatz zur Oberetteshütte, wo „die Innschbrucker“ freundlich empfangen und bestens versorgt wurden.
Da bis zum Gipfel gut 1.100 Höhenmeter vor uns lagen und für den Nachmittag Gewitter angesagt waren, starteten wir am Sonntag noch vor Tagesanbruch. Unter Führung von Angelika, Lukas und Moritz erreichten wir bald den Matscher Ferner. Mit Beginn der geschlossenen Schneedecke bildeten wir drei Sechserseilschaften und marschierten in angenehmem Tempo Richtung Gipfel. Der Steilaufschwung des Matscher Wandls machte dank der Firnauflage keinerlei Schwierigkeiten.
Der Horizont wurde zunehmend weiter und dort, wo es die mächtig auftürmenden Wolken zuließen, konnten wir so manche bekannte Berggestalt erkennen. Bei der Firnschneide angekommen deponierten wir Pickel und Steigeisen und gelangten auf breiter Spur hinüber zum Gipfelgrat. In leichter Felskletterei, die wegen vieler feucht-lehmiger Stellen allerdings einige Vorsicht erforderte, stiegen wir zum höchsten Punkt empor.
Nach kurzer Rast, den obligaten Gipfelfotos und dem Blick auf die umgebende Bergwelt machten wir uns an den Abstieg. Der verlief reibungslos und nach einem kurzen Zwischenhalt auf der Oberetteshütte kamen wir - noch trocken - bei den Autos an. Im Glieshof ließen wir unsere Hochtour kulinarisch ausklingen. Wir verabschiedeten uns mit fröhlichen und zufriedenen Gesichtern und machten uns auf den Heimweg, wo Regen und Gewitter nicht mehr lange auf sich warten ließen.
(Text und Bilder Teilnehmer*innen)
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