Wanderung in den Stubaier Alpen
Naturschutz 2016
Sachreferentin: Birgitta Schauer
Es müssen nicht immer die höchsten Berggipfel sein, um die Natur zu erleben. Die Natur aktiv mit allen Sinnen zu erforschen und dabei auf verborgene Naturschätze zu stoßen, kann genauso spannend wie ein Gipfelsieg sein.
So erkundeten wir vom 10 bis 17. Juni 2018, im Rahmen von kultur- und naturkundlichen Exkursionen, die Besonderheiten der Südsteiermark. Die meisten kannten die Südsteiermark nur im Herbst, wenn die bunten Blätter der Weinberge in ihrer ganzen Pracht leuchten und die Buschenschanken an den Weinstraßen zur Einkehr locken. Doch nur wenige wussten, dass sich gerade im Frühsommer die Süd- und Weststeiermark besonders reizvoll für Wanderungen präsentiert, wenn die Weinberge und Laubwälder in sattem Grün leuchten und die südsteirischen Weine der letzten Ernte abgefüllt werden.
Ausgehend von unserem gemütlichen Hotel in Gamlitz, führten uns unsere Wanderungen durch die südsteirische Hügellandschaft über Almen entlang der slowenischen Grenze, durch wasserreiche Klammen und bis in die alpinen Höhen der weststeirischen Koralpe mit ihrem 2.140 m hohen Großen Speikkogel. Wir besuchten eine Ölmühle und im Rahmen einer Führung durch die Weinberge verkosteten wir die neuen Weine der Südsteiermark. Wir unternahmen auch eine Wanderung in der Umgebung von Marburg mit anschließender Stadtbesichtigung.
Einige gutbesuchte Tagestouren im Rahmen des Alpinprogrammes, die wir aufgrund des großen Interesses der Teilnehmer kurzerhand als naturkundlichen Exkursionen gestalteten, führten uns z.B. auf den erzreichen Weißen. Bei einer zwei Tagestour, die umweltfreundlich mit Bus und Bahn unternommen wurde führten Josef Essl und Daniel Höllinger 9 bergbegeisterte Naturliebhaber über den Wurmtalerkopf zum Taschachhaus und am nächsten Tag über das Ölgrubenjoch ins Kaunertal.
Wir sind bemüht auch in den nächsten Jahren ein attraktives Programm für alle
Naturinteressierten zu gestalten, denn wie schon Alexander von Humbolt sagte: „Natur muss gefühlt werden“.