27.06.2021
Nach der sehr langen, Corona-bedingten Zwangspause konnte nun auch die Hochgebirgsgruppe wieder durchstarten. Die ursprünglich geplante Tour auf den von vielen noch nie begangenen Muttekopf in Imst konnte aufgrund der noch großen Schneemengen im Seil-versicherten Bereich nicht durchgeführt werden. Als Ersatztour wählten wir den Tschirgant, den die Meisten bereits schon einmal bestiegen hatten, der sich aber als Einstiegstour in die Sommersaison hervorragend anbot.
Um 08:15 morgens ließen wir uns mit dem Taxi zur nordseitig gelegenen Karröster Alm bringen. Von dort führte ein schönes Weglein zuerst noch durch Wald, ehe wir nach rund einer Stunde zur Waldgrenze kamen anschließend bei der Bergwachthütte angelangten. Der Gipfelanstieg war dann etwas technischer charakterisiert. Hin und wieder half ein Griff zum verankerten Fix-Seil. Um 11:15 erreichten wir das westliche Gipfelkreuz. Auch wenn es beim Aufstieg nach Anfangs fein frischen Temperaturen immer wärmer wurde, schadete ein dünner Jack am Gipfel nicht. Nach ausgiebiger Rast und Jause überstiegen wir den Tschirgant-Rücken bis zum schönen mittleren Kreuz. Anschließend verließen wir den Rücken, um den Steig Richtung Süden zur Karrer Alm abzusteigen.
Der steile und teils anspruchsvolle Steig verlangte noch etwas Konzentration ab. Ein sympathischer und lebendiger Hüttenwirt versorgte uns – obwohl er eigentlich Hirte, nicht Kellner sei – mit „Kasspatzlan“ und Co. Pünktlich holte uns am frühen Nachmittag das Taxi wieder ab und brachte uns zurück zum Parkplatz in Karrösten. Fein war´s!
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