01.07.2020
Corona wirbelte auch im Juli unser Programm durcheinander. Da die Bahnen in Fendels den Betrieb noch nicht aufgenommen hatten, entschlossen wir, das Ziel vom Juni, die Lizumer Hütte, zu erwandern.
Hansi brachte uns nach Walchen. Gleich nach dem Lager Walchen führte der Weg neben dem Wattentalbach zu den ersten Wiesen. Dann führte er, von vielen alten Zirben gesäumt, bis auf das Hochplateau, das vom Militär, den Almbauern und der AV Hütte geteilt und bewirtschaftet wird. So mancher von uns kam bei diesem schwülen Wetter zum Schwitzen, obwohl der Weg eine angenehme Steigung hatte. Die Hütte liegt idyllisch an einem kleinen See und die Terrasse sah auch einladend aus. Ein kühles Lüftchen trieb uns in die Hütte zum Essen. Beim Aufbruch ins Tal zogen die ersten dunklen Wolken auf, die sich dann, so glaubten wir, wieder verzogen. Aber dann, ca. 30 min. vor dem Parkplatz fing es von einer Minute auf die andere an wie aus Kübeln zu schütten. Schnell zogen wir uns unsere Regenkleidung über und stellten uns unter die Bäume. Es hörte aber nicht auf und so beschlossen wir trotz strömendem Regen den Abstieg fortzusetzen. Die Wege hatten sich in der Zwischenzeit zu kleinen Bächen verwandelt und unsere Schuhe quietschten bei jedem Schritt. Auch der Wattenbacht hatte sich braun gefärbt und ist mit seinen Wassermassen sehr nahe an den Steig heran geschwappt. Klatschnass kamen wir beim Bus an. Hansi hat die Heizung gleich voll aufgedreht, uns wurde wieder warm und bis ins Tal waren wir auch wieder trocken.
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