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Venedigerdach, 4. - 6.09.2009 (Venedigerdach)

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Venedigerdach, 4. - 6.09.2009

Der Wetterbericht klang für den Freitag schaurig, waren doch ergiebige Regenfälle mit eingelagerten Gewitterfronten angesagt. Trotzdem ließen es sich elf der wetterfesten AV-ler unserer Sektion  nicht nehmen, nach Osttirol zu fahren und von Gruben auf die Badener Hütte (2608 m) aufzusteigen. 4 Stunden Gehzeit und 1400 Hm waren die nackten Daten für den Nachmittag. Es kam wie angesagt, tropfnass erreichten wir gegen 19.00 Uhr die Hütte, die uns aufgrund der Wetterbedingungen ganz allein gehörte. Die Wirtin war überrascht und hoch erfreut zugleich uns zu sehen, dementsprechend freundlich und großzügig war ihre Gastfreundschaft. Während wir den Abend genossen, konnte die Kleidung trocknen und die eigentliche Kaltfront mit intensivem Schneefall zog über die Venedigergruppe.

Am Morgen herrschte richtiges Postkartenwetter, die Kontakte zum Wettergabl lohnten sich, er versprach uns für Samstag und Sonntag herrliches Wetter. Genau so kam es, alles verschneit, keine Wolke am Himmel, ein Traum für einen Bergsteiger. Wir begannen um 08.00 Uhr den Aufstieg zur Kristallwand (3310 m), der teilweise versicherte Grat stellte doch unter diesen Bedingungen eine Herausforderung für jeden Teilnehmer dar. Beeindruckend war die Kulisse in der verschneiten Nordwand, etwas verspätet standen wir nach 3 Stunden auf dem Gipfel der Kristallwand. Weiter ging es über den endlosen Gletscher zum Hohen Zaun (3467 m) das Rainerhorn (3560 m) und zuletzt auf den Gipfel des Großvenedigers (3674 m), den wir um 16.00 Uhr erreichten. Nur der verschneite Anstieg auf die Kristallwand war etwas schwierig, der Rest ist unter der Rubrik normale Gletschertour einzureihen. Spannend machte es der frisch verschneite  Gletscher und nicht nur einmal wurde allen deutlich vor Augen geführt, dass das Seil nicht nur Kosmetik ist, sondern dazu dient, Spaltenstürze zu verhindern, wenn plötzlich die Füße ins Leere treten. Wir waren alleine auf dem Gipfel des Großvenediger, denn die üblichen Massen waren alle schon in den umliegenden Hütten verkrochen Jetzt galt es noch den Abstieg von 1600 Hm zur Johannishütte (2100 m) zu bewältigen und dort einen gemütlichen Hüttenabend zu verbringen. Die Fakten dieses Tages waren nicht schlecht 9 Stunden Nettogehzeit, 19 Km Strecke und 1800 Hm aber in der Ausschreibung stand ja, konditionell anspruchsvoll! Jene die es vorher nicht glaubten, spürten es am Abend umso deutlicher. Damit erklärt sich auch, warum das  Venedigerdach zu den einsamen Bergtouren zählt und zwischen Rainerhorn und Kristallwand nur selten Bergsteiger angetroffen werden.

Auch der Sonntag war kein leichter Spaziergang. Wir stiegen über die Zopetscharte und den versicherten Grat auf die Tulpspitze (3054 m), dann weiter über die Tulpscharte (2948 m) auf die Kreuzspitze und dies war immerhin wieder ein 3000-er. Vom Gipfel der Kreuzspitze (3164 m) sahen wir schon unser nächstes Ziel, die Sajathütte (2600 m). Freundlich wurden wir dort empfangen und bestens bewirtet. Die Hütte wurde vollkommen neu gebaut, nachdem die alte Hütte im Frühjahr 2001 von einer Lawine völlig zerstört wurde. Ein richtiges Schmuckstück ist die neue Hütte in einer wunderschönen Felskulisse geworden. Der Tupfen auf dem  i war, dass uns die Hüttenwirtin ohne Transportkosten die Rucksäcke ins Tal lieferte. War sparten uns immerhin 1100 Hm den schweren Rucksack bergab zu tragen, ein Service, das nicht selbstverständlich ist, nochmals eine herzliches Danke.

Nach einem gelungenen und eindrucksvollen Wochenende, mit sechs Dreitausendern in den Beinen, erreichten wir gegen 16.00 Uhr Bichl im Virgental. Wir gewannen einen tollen Eindruck von der Venedigergruppe und lernten die  Gastfreundschaft  aller Hüttenwirte kennen. Wir waren uns einig, das schöne Osttirol sieht uns wieder.

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