Hätten sich die Kraftwerkserbauer vor Jahren durchgesetzt, wäre unsere heutige Wanderung durch diese schöne Naturlandschaft nicht mehr möglich gewesen. In unserer heutigen lauten und naturverschmutzten Zeit ist eine Wanderung durch ruhige, herbstlich schöne Natur eine Tagesreise wert. Von Krug aus wanderten wir zur Ruine Schauenstein, die wir nach kurzer Gehzeit erreichten.
Vom Burgfried bot sich uns ein wunderschöner Blick in das herbstlich verfärbte Kamptal mit seinen Schleifen. Für den Abstieg zum Kamp wählten wir die Forststraße, da wegen des rutschigen Bodens der Normalweg nicht empfehlenswert war. Im Bienental angekommen, wanderten wir flussaufwärts nach Wegscheid und zum Kraftwerk, wo unser Anstieg nach Altpölla begann. Hier überraschten wir die Wirtin, die sich schon auf einen gemütlichen Nachmittag eingerichtet hatte, mit unserem Hunger. Trotzdem gelang es ihr, uns ein Mittagessen zu zaubern.
Nach der Stärkung wurde uns schon nach einem kurzen Wegstück von unserem ehemaligen Wegewart ein Verdauungstrunk angeboten. Nun war es nicht mehr weit zu unserem Ausgangspunkt in Krug.
Gerold Sprung