An der Landesgrenze zwischen N.Ö. und dem nördlichen Burgenland liegen zwei Naturlandschaften, die für jeden Wanderer reizvoll sind: Die Leithaauen und das Leithagebirge. Dieser Höhenrücken, knapp 35 km lang und 5 bis 7 km breit, trennt das Wiener Becken von der Ungarischen Tiefebene und war unser Ziel für einen zweitägigen Wanderausflug.
Ausgangspunkt war Mannersdorf/Leithagebirge. Von der Kirche wanderten wir auf schmalem Spazierweg durch Wald zum Kalkofen Baxa, ein restaurierter Kalkofen und ein Steinabbaulehrpfad. Unser weiterer Weg führte uns ein kurzes Stück zurück und über das Steinmetzkreuz und einen Steindamm zwischen zwei Steinbrücken hinauf zum ehemaligen Kloster St. Anna in der Wüste. Über den Pfaffenberg erreichten wir nach kurzem Anstieg die Franz-Josef-Warte, 443m, die uns einen herrlichen Rundblick bot. Unser Rückweg führte uns anfangs steil bergab zum Wegkreuz Hotter und über die Sieben Linden, einem Rastplatz, hinunter zum Steinbruch von Mannersdorf und weiter zur Hochfilzerhütte unterhalb des Scheiterberges, der sogar einen Schilift besitzt. Weiters ging es auf der Zufahrtsstraße zur Schihütte zurück nach Mannersdorf.
Nach der Nächtigung in Winden fuhren wir mit dem Zug nach Donnerskirchen. Vom Bahnhof starteten wir den zweiten Wandertag auf dem Kirschblütenweg: Eine herrliche Aussichtswanderung entlang der Hänge des Leithagebirges. In Donnerskirchen ging es hinauf zur Kirche und weiter steil bergauf auf den Kirchberg mit schönem Ausblick auf den Neusiedlersee.
Auf einem Waldweg erreichten wir absteigend den Kirschblütenweg, der uns nach Purbach führte. Hier hielten wir Mittagsrast und gelangten infolge über Breitenbrunn zurück nach Winden.
Gerold Sprung