Wenige Schritte südlich der Nassfeldkirche sind zwischen den Bäumen noch Reste des Karnischen Krieges zu sehen. Das Nassfeld lag zu der Zeit etwas ausserhalb des Blickpunktes dieses grausamen Gebirgskrieges, dessen Beginn im Mai 1915 die Grenzbevölkerung überraschte. Damals bildete der Bombaschbach (Bombasio) am Nordfuß des Rosskofels und des Malurchs die k.u.k. Reichsgrenze. Doch immer wieder kam zwischen Spähtrupps zu Zusammenstößen und kleineren Gefechten. Schützengräben sind Zeugnisse dieses Stellungskrieges zwischen Italien und Österreich. Unmittelbar südlich der Nassfeldkirche ist ein solcher Schützengraben noch erkennbar. Die Natur hat ihn in den vergangenen 100 Jahren beinahe eingeebnet. Dennoch soll er ein Mahnmal bleiben und künftige Generationen daran erinnern, dass Kriege keine Probleme lösen, sondern nur neue schaffen