Die Montaschbesteigung sollte für die fünf motivierten Teilnehmer eigentlich eine abschließende Sommertour bei optimalen Verhältnissen werden. Leider spielten die äußeren Umstände nicht so ganz mit, worauf wir aus Sicherheitsgründen situationsbedingt unser geplantes Vorhaben ändern mussten.
Nach dem Anstieg von der Pecol-Alm (1500m) auf die Cima Terra Rossa (2420m) war der weitere Aufstieg zum Montasch auf dem Klettersteig "Sentiero-Leva" geplant. Bereits beim beabsichtigten Abstieg durch eine Steilrinne zur Forca del Palone, wo der eigentliche Klettersteig beginnt, mussten wir uns neu orientieren. Die vorhandenen harten und eisigen Altschneereste machten das Weitergehen einfach zu gefährlich. Außerdem zeigten sich auch die zu querenden Felsbänder in der Montasch-Südwand mit Hartschnee bedeckt. Um den herrlichen Sonnentag dennoch zu nutzen, machten wir eine Erkundungstour auf dem Höhenweg "Ceria-Merlone" in Richtung Osten, worauf wir zur Scharte "Forca de lis Sieris" kamen. Dort zeigte sich ein beeindruckender Rundblick zum mächtigen Wischberg, Modeon del Buinz und den Kastreinspitzen bis hin zum Mt. Canin. Ein Aufstieg durch die Westwand des greifbar nahen "Foronon del Buinz" (2554m) blieb uns leider auch hier wegen des wahrnehmbaren Altschnees in den Rinnen verwehrt.
Unser Abstieg zur Pecol-Alm führte uns wieder nach Westen bis zum Steig zur Terra Rossa zurück, worauf wir schließlich zur Rif. Brazza und zum Parkplatz gelangten. Ein direkter Abstieg zur Montasch-Alm bot sich auf den südexponierten Steilhängen leider nicht an. Beim Rückblick zum Montasch waren unsere Gedanken bereits beim Neustart dorthin im nächstsen Sommer.
Bericht: Fritz Steinwender
Fotos: Elisabeth Presslauer, Rudi Phillipitsch, Fritz Steinwender.