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Fort Hensel am 9. November 2019 (Fort Hensel am 9. November 2019)

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Fort Hensel am 9. November 2019

Fort Hensel

Eine umfangreiche Vorbereitung war notwendig, um diesen Ausflug in die Geschichte zu organisieren. Alois Marka hatte dies perfekt organisiert.
Wir fuhren zuerst Richtung Valbruna, dann über einen Schotterweg in den Wald und standen plötzlich vor einigen Gebäuden und einer künstlichen Felswand. Ein Führer mit Übersetzerin des Vereins „Landscape“ erwartete uns bereits und mit ihnen durften wir in die Bunkeranlage „Beisner“ - opera 4 eintreten. Das System wurde unter Mussolini um 1938 von 200 Arbeitern innerhalb von 2 Jahren errichtet und danach von der NATO ausgebaut, sie blieb bis 1992 in Betrieb. Man fürchtete im Zeitalter des Kalten Krieges einen eventuellen Angriff Russlands. Der Verein erhielt vor einigen Jahren die Berechtigung, die Bunkeranlage zu restaurieren und Führungen durchzuführen, vorher war das Gebiet Sperrzone und durfte nicht betreten werden, überdies militärisches Geheimnis. Schmale, durch Stahltüren unterteilte Gänge öffneten sich zu Schlafräumen, zur Kommandozentrale, zu Materiallagern und MG- sowie Kanonenpforten. Auch ein kleines Hospital mit Apotheke waren vorhanden. Die Kanone war mit panzerbrechender Munition ausgestattet und auf Bahn und Straße ausgerichtet. Technische Einrichtungen wie Entlüftungs- und Entfeuchtungsanlagen sind in Funktion, Telefonverbindungen zu 7 weiteren Bunkern in der Nähe und nach außen dienten dem Kommando als Kommunikationszentrale. Über eine lange Treppenreihe im rohen Fels konnten wir bis nahe der Beobachterposition vordringen. Unglaublich, was sich da im Berg verbirgt.....
Nach diesen 2 Stunden untertags wanderten wir zum Fort Hensel westlich von Uggowitz. Die Anstiegswege wurden vom Villacher und Tarviser Alpenverein hergerichtet und Schautafeln lassen einen interessanten Blick in die Geschichte zu. Alois hielt einen fantastischen Vortrag über das seinerzeitige Geschehen. Das erste Fort wurde 1797 von den Österreichern erbaut, aber 1809 von den Franzosen erobert, die über exzellentes Kartenmaterial verfügten und in einem Zangenangriff von 3 Seiten die Verteidiger überwältigten. Hauptmann Hensel und der Großteil seiner Soldaten fielen in dieser Schlacht. Das Fort wurde Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts wieder hergestellt und auch im 1. Weltkrieg besetzt, allerdings von der italienischen Artillerie bald zerstört. Die mächtige Südfront thront nach wie vor über dem Tal und die Flagge der österreichischen Monarchie weht in Gelb-Schwarz über dem höchsten Punkt. Dass wir noch zum Denkmal für Hensel wanderten, gehörte einfach dazu, um diesem „österreichischen Leonidas“ unsere Reverenz zu erweisen.
Dass wir dann im Lokal „Rio Argento“ so richtig verwöhnt wurden, bildete einen würdigen Abschluss dieses interessanten Ausfluges. Alois sei Dank!

Infos unter landscapesvalcanale.eu

Bericht und Bilder: Dr. Hermann Verderber

 
 
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