Feuer in den Alpen
In den letzten Jahren hatten wir uns ja immer vorgenommen, am 2. Samstag im August bei diesem traditionellen Höhenfeuer mitzumachen.
Die heißen Sommer und damit einhergehende Brandschutzverordnungen der Behörde machten uns leider immer einen Strich durch die Rechnung.
Auch heuer war es wieder so, doch diesmal wollten wir uns damit nicht zufriedengeben und suchten nach Alternativen.
Schnell war die Idee einer Beleuchtung des Gipfels des Spitzegels gefunden und dank der Bergrettung Hermagor hatten wir auch leistungsstarke Hand- und Helmleuchten mit dabei.
So leicht sind wir noch nie auf den Vellacher Hausberg gelangt. Keine Buckel-Kraxn voller Holz sondern einfach unser Rucksack mit ein wenig Proviant und Kleidung.
Im Tal brütende August-Hitze, empfing uns die Obervellacher Alm schon mit angenehmeren Temperaturen und am Spitzegel blies es schon ordentlich.
Schnell war ein großes weißes Tuch über das Gipfelkreuz gespannt und die Lampen positioniert. Leider verschwand die Sonne hinter einer Wolkenbank am Horizont, aber die Stimmung war unbeschreiblich.
Um 21.00 Uhr knipsen wir unsere Lampen an und sogleich erreichten uns Meldungen aus dem Tal, dass unser Zeichen für Natur- und Klimaschutz gut sichtbar am Nachthimmel prangte.
Im Schein der Stirnlampen machten wir uns an den Abstieg und nach einer kleinen Stärkung von Halter Hannes Berger und Barbara fuhren wir wieder ins Tal, mit vielen Eindrücken und der Erkenntnis, auch ohne Feuer ein Zeichen gesetzt zu haben.
Bericht: Walter Mörtl
Bilder: Walter Mörtl, Andreas Fink, Florian Lora
