Steinberg – östlicher Wächter über dem Wurzenpass, da wollten wir ursprünglich hinauf. Aber auf Grund der unsicheren Schneelage entschieden wir uns für den „Monte Nebria“ bei Ugovizza.
Bei der gemütlichen Hinfahrt mit unserem braven AV-Bus gab es einige Regentropfen, doch als sich die „Nebrianer“ dem genussreichen Cappuccino näherten, wurde es immer heller. Ja, das war für heute die richtige Entscheidung.
Der „Monte Nebria“ schaute verlockend auf die Gailtaler, die zuerst nach kurzem steilen Aufstieg seinen Vorgipfel betraten und anschliessend nach flottem Ab- und Anstieg seinen Hauptgipfel erreichten. „Schau Sanja, dort unten ist Ugovizza, dort der Montasch im dichten Nebel und das Tal dorthin ist die Saisera!“ Sanja, die das erste Mal hier heroben war, hat`s sichtlich gefallen.
Ja, langweilig war`s hier nicht. Zwei Mountenbiker trugen ihre Fahrräder auf dem Rücken bei uns vorbei, gerade als wir den höchsten Punkt verließen. „Wo wollt`s denn hin?“, lautete meine Frage. Natürlich wollten sie vom Gipfel im Eiltempo hinunter ins Tal. Mir war aber die „Gehvariante“ wesentlich lieber.
Nach ca. knapp 3 Stunden Wanderung schloss sich der Kreis. Vieles hat uns wieder unser lebendes Geschichtsbuch Alois bei dieser Rundtour erzählt und auch kurz später im Agriturismo in der Saisera gab`s immer wieder von ihm Interessantes zu hören.
Nach ausgezeichneter friulanischer Kost und der Besichtigung des dortigen Reitstalles freuen wir uns schon auf die nächsten Abenteuer.
Bericht: Helfried Gangl
Bilder: Uli Fink