Bildunterschrift
„Heli, heuer hab`n wir das 5-jährige Jubiläum!“, meinte Helga beim g`schmackigen Abendessen im Landhotel Waldmühle in Wildenhag am Attersee. „Was für ein Jubiläum?“, war meine erstaunte Frage. „Na, unsere mehrtägigen Bergfahrten! Einmal in der steirischen Krakau, dann in der Koschuta, später in der Fragant und voriges Jahr in der Wachau. Und jetzt sind wir da im oberösterreichischen Salzkammergut.“ Natürlich feierten die Begeisterten dieses Jubiläum mit dem entsprechenden „Lebenselexier“ und einigen musikalischen Beilagen.
Das Landhotel Waldmühle war unser Basislager. Für die Fahrt dorthin waren einige Gustostückerl geplant: Die Lammerklamm und die Postalm. Auf der Autobahn Richtung Salzburg wurden wir – die AV-Abenteurer – von einem riesigen Stau überrascht, verursacht durch einen schweren Verkehrsunfall. Erwin und Petra mit ihrem Naturfreundebus steckten hoffnungslos fest. Doch ihr Tipp, wenn`s geht, mit unserem AV-Bus nach Altenmarkt auf die Bundesstraße auszuweichen, war goldrichtig. Gerade schafften wir noch die Ausfahrt. Und auch Elisabeth mit ihrem Privat-Pkw hatte Glück.
Letztendlich trafen alle beim ausgemachten Treffpunkt „Landgasthof Lammerklause“ in Oberscheffau wohlbehalten ein. Die Lammerklamm ist kurz, aber sehenswert. Später bei der Rundtour auf der Postalm hatten wir wieder Glück, denn der angekündigte Regen setzte erst kurz bei der Rückkehr zu den Fahrzeugen ein.
Nun ging es weiter, bei heftigsten Regen, über Strobl den Wolfgangsee entlang bis St. Gilgen. Dann Mondsee und endlich: „Schaut, wir sind da! Der Attersee!“ Doch ein bisserl mussten wir uns bis Wildehag noch gedulden.
Und hier, bei Familie Beer im Landhotel Waldmühle, hat einfach alles gepasst: Die freundliche familiäre Aufnahme, das Quartier und die hervorragende Verpflegung. So endete der erste, ereignisreiche Tag.
Mittwoch, 13. Juni 2018. Regen, Regen, Regen! Trotzdem, alle guter Laune. Von St. Gilgen den Wolfgangsee entlang bis St. Wolfgang, und zurück mit dem Schiff, so war`s für heute geplant. Teilweise erforderte der Weg konzentriertes Gehen, da der Steig nass und auch rutschig war. Später, ein Bummel in St. Wolfgang und die anschließende Schifffahrt, ließen diesen Tag allmählich ausklingen.
„Morgen geht`s ins Höllengebirge. Das Wetter bessert sich!“, so lautete meine Ankündigung für den Donnerstag. Der Rundweg von der Taferlklause zum Hochleckenhaus bzw. Brunnkogel und hinunter zur Kienklause forderte doch den einen oder anderen Teilnehmer und die Bergsteiger aus Kärnten waren froh, endlich wohlbehalten anzukommen, zumal ein Wegstück von einem Bach überschwemmt war und den Abstieg verzögerte.
Am Freitag hieß es langsam Abschied nehmen. Heute, vor der Heimfahrt, wollten wir den Traunstein am Traunsee auf die Zehen steigen. Die Kaltenbachwildnis hat sich wirklich gelohnt. Danke für diesen guten Tipp von Gert. Danach, am Ende der kurzen Tour: Der wunderschöne Blick über den See zum Höllengebirge, AV-Badegäste-Hermagor im „warmen“ Traunsee, und im Rücken der Hoisnerwirt. Ja, mehr kann man sich kaum wünschen. Was für ein schöner Abschluss.
Hier verabschiedeten wir uns. Gemütlich „zockelten“ dann die „Abenteurer“ Richtung Heimat. Vielleicht zieht es den einen oder anderen wieder hierher, in dieses schöne Fleckchen Österreich.
Text: Helfried Gangl
Fotos: Georg Berger