Bei herrlichem Bergwetter war die
Doppel-Klettersteigbegehung auf den Mangart (2677m) in den Julischen Alpen
diesmal hoch im Kurs. Die Gruppe war zahlenmäßig grenzwertig und zählte neun
voll motivierte Teilnehmer - fünf Powerfrauen und vier Männer - die über die "Via Italiana"auf den
Kleinen Mangart und weiter auf dem slowenischen Weg im Gleichklang zum
Hauptgipfel unterwegs waren. Die Anfahrt erfolgte über Tarvis zum Predilpass
und weiter bis zum Parkplatz des Mangartplateaus. Nach kurzem Anstieg zur
Mangartscharte ging es nordseitig bergab in Ri. Bivacco Nogara zum Einstieg der
Via Italiana.
Der weitere Kletteranstieg durch die teils steile und ausgesetzte Nordwand des Kleinen Mangart, die jedoch mit Trittbügeln und Stiften sehr gut versichert ist, wurde von allen Teilnehmern mit Begeisterung und problemlos bewältigt. Von der Ausstiegsscharte ging es auf slowenischer Seite leicht absteigend zum slowenischen KS weiter, der durch Rinnen, Rampen und Verschneidungen „unschwierig“ zum eigentlichen Gipfelaufbau führte. Die erhoffte Rundsicht im Gipfelbereich war uns durch aufziehende Nebelschwaden leider versagt, aber das tat der guten Stimmung keinerlei Abbruch. Abgestiegen wurde auf dem Normalweg entlang der slowenisch-italienischen Staatsgrenze. Über die Steilrampe der sog. "Leichenbretter" ging es dann nochmals an der Ausstiegsscharte der Via Italiana vorbei und zum Parkplatz zurück.
Ein aufrichtiges Dankeschön für das gute Gelingen der
Gemeinschaftstour gilt unserer geschätzten
Uli, die als
"Abschlussfrau" für die allgemeine Sicherheit und Gruppendynamik
sorgte.
Der gemütliche Abschluss erfolgte dann in gemeinsamer Runde in einem Gastgarten am Ufer des Raiblsees.
Bericht: Fritz Steinwender
Fotos: Sigrid Schlosser, Fritz Steinwender und Georg Berger