Schneeschuhe brauchten wir nicht; auch keine „Eisen“. Der Steig war ausgetreten und leicht zu wandern. Wir „Hermagorer AV-ler“ haben diesen warmen und wolkenlosen Samstag so richtig genossen.
Mit „Power-Sprit“ im Tank „zischte“ der AV-Bus nach Osttirol. So motiviert wie der „Toyota“ startete auch später das Frauenteam vom Iselsberg zur Winklerner Alm. „Schau, dort das Iseltal, da das Debanttal, und dort das Pustertal!“ Auch die Lienzer Dolomiten zeigten sich in ihrer ganzen Pracht. „Heli, wie heißen denn da drüben die Gipfel?“ „Fragt`s mi etwas Leichteres.“ Hiltrud half mir aus meiner Verlegenheit und erklärte uns sämtliche Gipfel. Und die Wedelspuren der Tourengeher von den schneebedeckten Höhen paßten so richtig in die hochalpine Bergwelt.
„Seid`s zu Fuaß aufagongen?“ Der ehemalige Ausbildungsleiter der Bergrettung sorgte damit gleich für allgemeines Schmunzeln. „Jo freili, wos glabst denn du? Moanst wir sein zur Hütten g`fohrn? Jo, i g`frei mi Albert, dass i di wieder amol siach. Guat schaust aus!“ So war die Begrüssung auf der Winklerner Alm. Der Osttiroler Dialekt, den ich ja so gern höre, hinter uns die wohltuende „aufgewärmte“ Holzwand im Rücken und vor uns die Osttiroler Schlipfkrapferlan – was kann man sich mehr wünschen.
Bald „stakelten“ wir, die Aus- und Tiefblicke genießend, wieder talwärts. Und Helga servierte uns, schon traditionsgemäß, unterwegs die „Nachspeise“. „Schön war`s heute!“, waren sich alle einig.
Helfried Gangl