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Partizipative Führung

Die Theorie zur Partizipation

Partizipatives Handeln – also Beteiligungsformen für die betroffenen Personen – sind mehrschichtig definiert und werden zum Beispiel durch das Stufenmodell der Partizipation nach Wright et. al. (2010) auf neun Stufen sehr klar differenziert (siehe Abbildung). Wenn ihr das neue Stufenmodell genauer betrachtet, dann sind die neun Stufen in vier Ebenen gegliedert und in nur einer Ebene wird von der eigentlichen Partizipation gesprochen. Aber fangen wir einmal bei der untersten Ebene an.

1. Ebene - Nicht-Partizipation

Das Stufenmodell besagt, dass in den untersten zwei Stufen keine Partizipation stattfi nden kann, da im Grunde genommen keine aktive Beteiligung und Einfl ussnahme der handelnden Personen zugelassen wird. Oder anders formuliert: Ganz sicher nicht, wofür der Alpenverein steht!

2. Ebene - Vorstufen der Partizipation

Die Stufen drei bis einschließlich fünf sind gängige Praktiken, kommen (hoffentlich) in allen Sektionen vor und sollten in erster Linie zur raschen und einfachen Koordination des Vorstandes dienen. 

3. Ebene – Na endlich, die Partizipation

Schlussendlich stellen die Stufen sechs bis acht das breite Feld an Beteiligungsformen der Partizipation von Leitungspersonen gegenüber dem Team dar. Diese Stufen fordern aber auch gleichzeitig die teilweise Verantwortungsübernahme der beteiligten Personen des Teams ein. Die Konsequenzen für das eigenen Tun sind sowohl bei positiven wie auch negativen Ergebnissen mitzutragen. Die Führungsverantwortung der Vorsitzenden für den Vorstand kann hier jedoch (noch) nicht vollkommen delegiert und schon gar nicht ganz auf das Vorstandsteam übertragen werden! Die schlussendliche (Letzt-) Verantwortung für den Vorstand verbleibt hier immer noch bei den Vorsitzenden. Daher darf in den Stufen der Partizipation auch die höchste Funktion in der Sektion die (Letzt-) Entscheidung treffen und quasi auch einmal ein Machtwort sprechen.

4. Ebene – Über die Partizipation hinausgehend

Die oberste, neunte Stufe beinhaltet die maximal mögliche Beteiligungsform eines Teams und ermöglicht eine eigenverantwortliche Selbstbestimmung und Autonomie im Entscheiden und Handeln. Dies geht bereits über die eigentliche Partizipation hinaus. Hier handelt es sich dann bereits um (vollkommen) autonome Teams, für die die Vorstandsvorsitzenden lediglich eine koordinierende Funktion darstellt, was beispielsweise vielfach bei Ortsgruppen der Fall ist.

Partizipation als Grundhaltung

Für das partizipative Handeln ist somit das Teilen elementar und es gilt der folgende Leitspruch: TEILnehmende beTEILigen und TEILhaben lassen, anstatt sie voll einzuTEILen und nur TEILnehmen zu lassen! Dies gilt vor allem bei Entscheidungsprozessen. Die Teilhabe ist von entscheidender Bedeutung und stellt somit eine wesentliche Grundhaltung im Führungsverhalten von Gruppen und Teams dar. Partizipatives Handeln beginnt erst dann, wenn die beteiligten Personen mitentscheiden können. Dies ist der allerwichtigste und bedeutendste Knackpunkt. Die Entscheidungsmacht hat von der Führungskraft (also die Vorsitzenden) mit dem Vorstandsteam in allen Phasen, von zum Beispiel der Programmplanung und dessen Umsetzung in den Sektionsgruppen, geteilt zu werden; sonst klappt es einfach nicht!

Abbildung: Das Stufenmodell der Partizipation nach Wright-Unger-Block (2010), eigene Darstellung. (Grafik: Ingo Stefan)
Abbildung: Das Stufenmodell der Partizipation nach Wright-Unger-Block (2010), eigene Darstellung. (Grafik: Ingo Stefan)

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