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Bergsport im Alpenverein

Bedeutung und Auftrag

Die Überschrift beinhaltet zwei Fragen: Welche Bedeutung hat der Bergsport heute im Alpenverein? Und: Wie lautet der Auftrag, der für den Bergsport im Alpenverein heute zu erfüllen ist?

Die Antwort auf die zweite Frage erscheint leichter. Zunächst ein Blick in die Satzung des Österreichischen Alpenvereins:

"Es ist Zweck des Vereines, das Bergsteigen, alpine Sportarten und das Wandern zu fördern und zu pflegen (...), die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zu erhalten, die Kenntnisse über die Gebirge zu erweitern und zu verbreiten und dadurch auch die Liebe zur Heimat zu pflegen sowie die Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich zu fördern. Er ist dem alpinen Natur- und Umweltschutz verpflichtet."
Dieser Vereinszweck soll verwirklicht werden durch:
„(1) Angebote zur Aus- und Fortbildung in den Bereichen Bergsteigen, alpine Sportarten, Wandern, Jugendarbeit und für Vereinsaufgaben des Österreichischen Alpenvereins;
(2) Förderung von alpinsportlichen Aktivitäten;
(3) Bau, Erwerb, Betrieb und Erhaltung natürlicher und künstlicher Kletteranlagen sowie deren
Förderung bei den Zweigvereinen.“ § 2, Vereinssatzung

Damit ist - was den Auftrag betrifft - bereits einiges vorgegeben. Die Bergsportabteilung fasst heute ihren Auftrag gerne unter der Klammer "für den Bergsport begeistern, für den Bergsport qualifizieren" zusammen. Im Begeistern haben wir heute einen mächtigen Verbündeten – den Zeitgeist. Je naturferner unser aller Alltag, je virtueller und beschleunigter unsere Lebenswelten, desto stärker wird die Sehnsucht nach einem Kontrastprogramm. Der Alpenverein kann das bieten und die unglaublichen Mitgliederzuwächse in den letzten 20 Jahren sind ein eindrücklicher Beleg, sowohl für den oben skizzierten Zeitgeist als auch dafür, dass das Angebot des Alpenvereins stimmt.

Es ist der zweite Teil - für den Bergsport qualifizieren - den wir in der Bergsportabteilung als besonders wichtig erachten. Als Österreichs ältester, größter und erfolgreichster alpiner Verein müssen wir auch sehen, dass in dem Sport, für den wir begeistern, jährlich viele Menschen sterben oder schwer verletzt werden. Als Größter, der gerne und zu Recht den Anspruch der alpinen Kompetenzführerschaft erhebt, muss der Alpenverein auch der sein, der die größten Anstrengungen unternimmt, um gegen Tod und menschliches Leid, das durch Bergsportunfälle entsteht, anzutreten. Der Erste, der sich um mehr Risikobewusstsein und Eigenverantwortung bemüht. Der mit dem größten Ehrgeiz, für seine aktiven Mitglieder Angebote und Konzepte in hoher fachlicher und pädagogischer Qualität zu entwickeln, um die für den Bergsport notwendigen Kompetenzen zu vermitteln. Vor allem muss er der Erste sein, der sich die um Qualifizierung seiner knapp 7.000 ehrenamtlichen Tourenführer*innen und Jugendleiter*innen bemüht.

Zur ersten Frage - welche Bedeutung der Bergsport heute im Alpenverein besitzt: In den Reden und Statements unserer Funktionär*innen in Bundesausschuss und Präsidium wird regelmäßig und mit Nachdruck betont, dass der Alpenverein in erster Linie ein „Bergsteigerverein“ ist. Diese besondere Betonung ist aber auch bereits ein Hinweis, dass der Alpenverein weit mehr ist, als ein Sportverein und ein sehr großes Spektrum an Schwerpunkthemen stemmen will: Hütten, Wege, Kartografie, Naturschutz & Raumplanung, Jugendarbeit, Akademie, Kultur, Öffentlichkeitsarbeit …

Die ständig wachsende gesundheits- und gesellschaftspolitische Bedeutung von Bergsport-Aktivitäten ist es letztlich, die dafür sorgen wird, dass unsere verantwortlichen Funktionär*innen in ihrer Weitsicht jene Ressourcen bereitstellen werden, um dem Auftrag gerecht zu werden. Es sind die bereitgestellten Ressourcen, die letztlich den Stellenwert des Bergsport im Alpenverein definieren.

Tirol Deklaration

Im September 2002 veranstalteten der Österreichische und der Deutsche Alpenverein sowie das Land Tirol in Zusammenarbeit mit der UIAA in Innsbruck den Kongress "Future of Mountain Sports", die weltweit bedeutendste Veranstaltung zum Thema Bergsport im Internationalen Jahr der Berge, das von der UNO für 2002 proklamiert wurde. 

Die Tirol Deklaration richtet folgende Appelle an die Bergsportler*innen:

Akzeptiert Risiken und übernehmt Verantwortung
Bergsteigen ist mit Unfallrisiken verbunden und Hilfe ist oft nicht verfügbar. Bergsportler*innen sind daher für ihre Sicherheit selbst verantwortlich.

Stimmt Eure Ziele, Euer Können und Eure Ausrüstung aufeinander ab

Bergtouren erfordern ausreichende Erfahrung, angemessenes Können, richtige Ausrüstung und Kenntnis von Wetter und lokalen Bedingungen.

Verhaltet Euch fair und berichtet wahrheitsgemäß

Ehrlichkeit ist wesentlich für die Bewertung alpinistischer Leistungen. Willkür und unfaires Verhalten machen den Bergsport kaputt.

Bemüht Euch um den bestmöglichen Stil und hört nie auf zu lernen

Für Bergsportler*innen ist es wichtiger, wie sie Probleme lösen - und nicht, ob. Auf die Qualität der Erfahrung kommt es an.

Seid tolerant, rücksichtsvoll und helft einander

Im Bergsport kommen sehr unterschiedliche Menschen zusammen. Er fördert Gemeinsinn und bietet die Chance, Grenzen zu überwinden.

Schützt den wilden und natürlichen Charakter der Berge und Felsen

Freier Zugang zu den Bergen ist ein fundamentales Recht. Umso wichtiger ist ein sensibler Umgang mit der Natur und die Respektierung lokaler Regelungen.

Die Artikel der Tirol Deklaration

Die Artikel der Tirol Deklaration erhalten Sie gerne in der Abteilung Bergsport unter bergsport@alpenverein.at.

Positionspapiere

Pistentouren

Mountainbike

Österreichischer Alpenverein | Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck | T +43/512/59547 | E-Mail

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