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Stuhllochscharte im Gosaukamm (Mandlkoglumrundung)

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Stuhllochscharte im Gosaukamm

Mandlkoglumrundung

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Foto: Ph. Zeibig

Am 04.03.2023 mit

Tourenführer Philipp Zeibig

1700 Hm,  6 Teilnehmer, 7h 30 Min

Trotz mittelmäßiger Wettervorhersage starten wir um 8Uhr zu sechst vom vorderen Gosausee hinein in die Große Reid’n (Name unserer ersten Rinne im Gosaukamm).

Auf einer Höhe von ca. 1150m zweigen wir nach links auf den Steiglweg 612.

Zuerst unwegsam durch steilen Wald, dann immer flacher werdend, vorbei am Weitkar, der vorderen Scharwandalm und der Gamsries’n, bis wir schlussendlich am Fuße der Wasserries’n angekommen sind. Die gigantische Felswand des Steigkogl markiert uns den Aufstieg.

Die Wasserries’n präsentiert sich uns perfekt, mit gesetztem Pulverschnee und idealer Hangneigung.

Erste wehmütige Rufe werden laut, warum wir diesen Rinnentraum nicht abfahren könnten. Doch unser Plan schaut anders aus, „aufi“ zur Mandlscharte (2098m) und „eini“ in die Weite Zahring.

Die Rinne nach oben immer steiler werdend, endet in einem schmalen Kanal mit bis zu 45° Steigung im Ausstieg.

Dank der hervorragenden Spitzkehrentechnik der TeilnehmerInnen, können wir diesen bis auf die letzten Meter mit Skiern bezwingen.

Oben angekommen machte sich meine Befürchtung einer starken Überwächtung zum Glück nicht war.

Der Ausstieg ging problemlos und wir hatten sogar alle sechs in der Scharte Platz. (Das habe ich in früheren Wintern auch schon anders erlebt.)

Erste Abfahrt des Tages, im dichten Nebel durch die sehr steile Rinne geht es hinein in die Weite Zahring. Logischerweise von Firn keine Spur.

Von oben bis ganz unten bock hart, mit großen Lawinenknollen gespickt, ein wahrer Skifahrertraum!?!

Am Ende der „Rumpelkammer“ queren wir so hoch wie möglich nach rechts, um mit wenig Höhenverlust direkt Richtung Stuhlalm zu gelangen.

Nach kurzer Stärkung lassen wir die Alm links liegen und steigen auf Höhe des 631er Sommerweges über die steile Südwestflanke des Angerstein in das Tiefenkarriedl.

Die geringmächtige Schneedecke und die vielen Latschen, machen dies zur Tortur. Zum Glück war der Harschdeckel tragend, sodass wir wortwörtlich mit „einem blauen Auge“ davonkommen sind.

Nun endlich geht es wieder über offenes und gutmütiges Skigelände aufwärts vorbei an den beiden Weitscharten. Ca. 100hm unter dem Gipfel des Strichkogel zweigt nun nach rechts die östliche Strichkogelrinne ab.

Mein prognostiziertes Highlight der Tour zeigt sich in der Einfahrt, ebenfalls wenig überwechtet, dafür aber im totalen „White Out“.

Die ersten Rinnenaspiranten sind wir nicht, aber ein bisschen gesetzten Pulverschnee sollten wir noch erwischen.

Ein bisschen mulmig wird es einem dann aber schon, wenn der vermeintliche Tiefblick in die Steilrinne nach 5 Metern endet.

Ein paar Jauchzer kann uns die Rinne aber durchaus entlocken und so wedeln wir hinunter, bis wir uns 500hm weiter unten in den breiten Ausläufen des Weitkares wieder sammeln.

Oberhalb unserer Aufstiegspur nach links abzweigend, erreichen wir nach einem steilen Waldstück wieder die Große Reid’n und den Ausgangpunkt unserer Rundtour.

Endlich geschafft, das zeigte so mancher Gesichtsausdruck deutlich. Im Gasthaus gönnen wir uns dann noch die verdiente Tourenhalbe.

Es war eine gewaltige Rundfahrt in spektakulärer Umgebung mit super gut gelaunten und sehr motivierten TeilnehmerInnen. Es waren nicht die idealen Bedingungen, aber wann hat man die schon?

Vielen Dank fürs Mitgehen euer Philipp Zeibig

27 Bilder

 
 
 
 
 
 
 
 
 

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