Foto: Ph. Zeibig
Skitour am 13.03.2022
Nach mehreren krankheitsbedingten Absagen treffen wir uns 7:30Uhr zu dritt an der Bundeswehrkaserne Oberjettenberg.
Mangels Schnee geht es zu Fuß die ersten 400hm über Forststraßen hinauf Richtung Schrecksattel.
Auf ca. 1050m schnallen wir die Ski an und durchsteigen steile Waldschneisen im nordseitigen Kar hinauf, bis wir direkt an einer senkrechten Felswand unterhalb des Schrecksattels anstoßen.
Die letzten Meter hinauf auf das Hochplateau der Reiteralpe erfordern höchste Konzentration. Der Schrecksteig zeigt sich stark vereist, steil und absturzgefährdet.
Oben angekommen bietet sich ein erster Blick auf das überragend schöne Karstplateau der Reiteralpe.
Während der langen Querung mit mehreren auf und ab, vorbei an der „Neuen Traunsteiner Hütte“ wurde uns allerdings folgendes bewusst:
Die angestrebte Zeit rüber zur Rossgasse und somit zum Gipfelaufschwung des geplanten Wagendrischelhorns, geht sich nicht aus.
Der Rückweg übers Plateau hätte nochmal die gleiche Zeit in Anspruch genommen, da alles auf Fellen und somit zu langsam voran gegangen wäre.
Wir wollen eigentlich zum Kaffee wieder bei den liebsten daheim sein, also entscheiden wir nach kurzem „breathing“ auf den „Großen Weitschartenkopf“ - 1979m abzukürzen.
Wir steigen südseitig im schönen Firn auf dessen Haupt, genießen bei einer gemütlichen Jause die überragende Aussicht und fahren ostwärts durch den „Schlund“ wieder Richtung Reiteralp Plateau ab.
Der Schrecksteig hat nun auch Sonne abbekommen und somit etwas an „Schrecken“ verloren. Die Abfahrt hinunter nach Oberjettenberg geht trotz hartem Schnee besser als gedacht.
So stehen wir gut gelaunt und pünktlich 14.30 Uhr wieder am Ausgangspunkt.
Es war für mich eine geniale Skitour in super angenehmer Begleitung auf der eher einsamen aber wunderschönen Reiteralpe.
Das geplante Wagendrischelhorn heben wir uns für das nächste Mal auf.
Wir kommen wieder, genauso motiviert aber mit mehr Zeit im Gepäck!!!
Euer Philipp Zeibig