Foto: M. Steinberger
Leider war das Wetter nicht besonders angesagt, davon haben sich 4 Mitgeher beeinflussen lassen und daher abgesagt.
Wir verbliebenen 8 (Christine, Judith, Heinz, Willi, Benni, Philipp, Matthias und Matthias) sind dann bei leichtem Nieseln am Silvrettastausee gestartet. Glücklicherweise hat der Regen aber bereits nach wenigen Minuten aufgehört und so konnten wir beim Aufstieg noch ein Murmeltier beobachten.
Auf der Wiesbadener Hütte hatten wir ein eigenes Lager und genossen das gute Essen.
Unser Gipfeltag, der Samstag startete dann viel besser als angesagt – nämlich mit Sonnenschein. Voller Begeisterung ging es von der Hütte aus los in Richtung Ochsentaler-Gletscher und dem beeindruckenden Gletschermaul. Ab hier seilten wir an und folgten der ausgetretenen aber schmalen Spur bis zur Buin-Scharte. Den weiteren Anstieg machten wir dann seilfrei und auch die beiden Kletterschlüsselstellen waren für alle kein Problem. Nach knapp 3h standen wir dann glücklich am Gipfel des Piz Buin und genossen die Aussicht.
Beim Abstieg entschieden wir uns (weil das Wetter noch aushielt) auch noch auf das Silvrettahorn zu klettern. Zuerst flach über den Gletscher, dann steiler in Richtung Grat und zum Schluss in netter, einfacher II-er Kletterei zum Gipfel, der anders als der Piz Buin, an diesem Tag nur von uns erklommen wurde.
Der Abstieg war wie der Aufstieg ohne Seil kein Problem, nur über den Gletscher sind wir wieder am Seil gegangen.
Beim Rückweg zur Wiesbadener Hütte hat uns dann die letzten 30min noch der Regen überrascht, aber das war spätesten bei der warmen Dusche auf der Hütte vergessen.
Leider war das Wetter am Sonntag dann so wie vorhergesagt – also schlecht. Aber um das Beste daraus zu machen sind wir abgestiegen und nach Innsbruck zum neuen Kletterzentrum klettern gefahren – und das war ein tolles Alternativprogramm (6.000m² Kletterwände drinnen und draußen).
Alles in allem war es eine sehr schöne Gletschertour, mit netter Kletterei und super Bergspezln.
Matthias Steinberger