Foto/Film: M. Steinberger
20.01.2017 - 21.01.2017 mit Übernachtung im Naturfreundehaus
Glücklicherweise sind wir bereits mit dem ersten Transport vom Bodenhaus mit rauf zum Naturfreundehaus gefahren.
Nachdem wir unser Zeug verstaut hatten, sind wir gleich in Richtung Barbarafall aufgestiegen. Durch ca. 20-30 cm Pulverneuschnee spurten wir die knapp 20min bis zu unserem Eiskletterfall hoch.
Dieser 55 m hohe Fall eignet sich super für Anfänger, weil er im linken Teil recht einfach ist und man dann über die Bohrhackenstände auch im rechten Teil, wo es etwas schwieriger ist, sich Toprope Stationen einhängen kann.
Kaum hatten wir uns dort gut eingerichtet und die Ersten sind eisgeklettert, kamen drei andere Gruppen nach, so dass dann wirklich viel los war, aber für jeden fanden sich geeignete Vorstiegs- und Toprope Bereiche.
Wir fünf (Christian, Rene, Klaus, Matthias und Matthias) haben die Möglichkeiten für die ersten Versuche im Eis ausgiebig genutzt und gegen 13.00 Uhr waren wir dann alle „platt“ und haben uns dafür entschieden noch eine schöne Skitour in der Sonne am gegenüberliegenden Berg zu machen.
Unsere drei Nachkommenden (Jo, Georg, Phillip) sind bereits früher los Richtung Kolmkarspitze und wir fünf Eiskletterer wollten Richtung Filzenkämmfelsen aufsteigen.
Zügig ging es die doch recht steilen Hänge hoch und wir genossen, nach den Stunden im Schatten und in der Kälte, die warmen Sonnenstrahlen. Nach knapp 700 hm unter den Felsen drehten wir um und waren ob der tollen Pulverbedingungen begeistert.
Beim Naturfreundehaus, wo wir nächtigten, kamen wir alle wieder zusammen und auch die 2. Gruppe hatte schönsten Pulver.
Essen und Trinken auf der Hütte waren sehr gut, wenngleich wir etwas darüber enttäuscht waren, dass die Sauna leider defekt war.
Über Nacht hatte es dann nochmals 10-20 cm geschneit und für Mittag war dann auch Wind angesagt. So drehten wir diesmal die Reihenfolge um und gingen nochmals unsere Skitour vom Vortag und spurten bis über den Wald, wo wir dann in links gelegene Felsen hinaus querten, um Orientierungspunkte zu haben.
Die Abfahrt im knietiefen Pulverschnee war fabelhaft und es kamen uns dabei einige Jauchzer aus.
Wieder retour bei der Hütte nutzen wir dort noch die Möglichkeit am teilweise senkrechten/fast überhängenden Turm – um uns noch im extremen Eis zu üben/versuchen.
Nach zwei super Tagen mit Eis und Schnee sind wir dann glücklich wieder ins Tal abgefahren und waren uns einig, dass wir so ein tolles Wochenende unbedingt wiederholen müssen.
Matthias und Matthias