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Donnerstag
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Freitag
10.00-12.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr
Symbolbild
Große Neuschneemengen während der letzten Tage lassen die Hoffnung auf eine
Skitour am 5. April wirklich beinahe im Schnee ersticken. Die Nordkette versteckt
sich hinter einer dicken Wolkenbank. Lediglich im Süden schimmert zaghaft das eine
oder andere blaue Fleckchen durch die trübe Suppe. Ob wir heute wohl einen Gipfel
sehen? Der Lawinenlagebericht, den wir noch während der Anfahrt hören, macht Mut.
Die schlechten Verhältnisse der letzten Tage, teilweise herrschte Lawinenwarnstufe
4, haben sich deutlich gebessert.
Das Blau des Himmels wird immer intensiver, kaum eine Wolke ist zu sehen, als wir
die Seilbahn verlassen. Die Temperatur erinnert eher an eine Skitour im Jänner.
Der LVS-Check ist rasch erledigt, vor uns liegen vollkommen unverspurte, makellos
weiße Hänge. Mühsam gestaltet sich das Anlegen einer Aufstiegsspur im Tiefschnee.
Zum Glück können wir uns etwa ab der Hälfte des Weges diese Arbeit mit einer
weiteren Gruppe teilen. Ein ziemlich frostiger Wind bläst uns bei strahlendem
Sonnenschein um die Ohren, als wir nach rund 2.30 Stunden den Gipfel erreichen. Ein
Rundblick lässt allerdings keinerlei Zweifel aufkommen, dass die nächste
Schlechtwetterfront nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Was nun folgt ist nur schwer in Worte fassen. Da die zweite Gruppe eine andere
Abfahrtsroute wählte als wir, warteten auf uns Hänge, durch die nichts weiter, als
unsere Aufstiegsspur führte. Eine tolle Pulverschneeabfahrt, wie sie im Hochwinter
nicht schöner sein könnte, lag vor uns. Schwung reihten wir an Schwung und müssten
wir nicht dann und wann verschnaufen, könnten wir uns kaum überwinden anzuhalten. Wer hätte das gedacht?
Tourenführer Ossi