Bergwege - der Pfad zu sich selbst
Das Berggehen hat nicht nur sportlichen Charakter; es bildet oder - wenn es sein muss - repariert auch die Seele. Einsamkeit in Gottes freier Natur lässt den Menschen, der für die Schönheit der Schöpfung empfänglich ist, zu sich selber kommen. Wer bin ich? Was ist wichtig im Leben? Antworten zu solchen Fragestellungen gedeihen hier besser als im Tal mit seinen vielen Ablenkungen.
Die Wege in die hohen Berge verlangen aber auch viel Arbeit und ständige Pflege. In unserer Sektion sind mit Michael Rieger (31) und Christoph Wallner (30) zwei erfahrene Wegearbeiter hauptamtlich tätig. Sie werden aber regelmäßig auch von anderen Sektionen mit Arbeitsgebiet in den Hohen Tauern Kärnten angefordert.
Christoph Wallner sichert den Abstieg von der ehemaligen Hofmannshütte auf die Pasterze
Oft müssen bei Wegverlegungen auch die Orientierungstafeln adaptiert werden. Hier Michael Rieger in seinem Element.
Der Rückgang der Gletscher erfordert Wegverlängerungen; freiwerdende, steile Felsen müssen oft mit Seilen versichert werden.
DAS sind unsere Einsatzgebiete:
Weginstandhaltung im Asten- und Zirknitztal (eigene Sektion)
Gletscherweg Pasterze (Alpenverein Innsbruck)
Weg zur Oberwalderhütte, Bergrettungsübungsplätze Oberwalderhütte (Alpenverein Austria)
Klagenfurter Jubiläumsweg (Alpenverein Klagenfurt)
Wegverlängerung am Sonnblick (eigene Sektion und Alpenverein Rauris)
Mürztaler Steig am Großglockner (Alpenklub Österreich)
Bischof-Salm-Weg am Großglockner (Alpenverein Wien)
Wegumlegung am Ankogel, Seilsicherung Preimelscharte - Hochalmspitze (Alpenverein Osnabrück)
Unsere Alpen sind eine Kulturlandschaft. Zeugen naturnaher menschlicher Spuren begegnen uns überall.
Hier ein lärchener Wassertrog für das Sommerweidevieh.
Der Ködnitzkeesweg apert dort, wo er an den Gletscherrändern vorbeiführt, stark aus. Er steht jedes Jahr auf der Wegagenda unserer Einsatzmannschaft.