Der Winter 2020/21 wird uns allen in Erinnerung bleiben. Aufgrund COVID 19 gab es eine Schließung vieler Bereiche und somit auch des Sadnighauses.
Es war der schneereichste Winter seit dem Jahre 1951. Den Bericht der Lawinenkommission schließe ich bei; er umfasst die ganze Gemeinde Mörtschach, wo wir alle zusammengeholfen haben.
Aus dem NPO-Unterstützungsfonds haben wir vom Staat einen Beitrag von € 1.800,-- für Versicherung, Steuern und Abgaben des Sadnighauses erhalten. Aufgrund eines weiteren Antrages, bei dem der neue Kinderspielplatz als Struktursicherung aufgenommen wurde, haben wir einen Beitrag von € 7.200,-- erhalten.
Im Frühjahr haben die hauptamtlichen Mitarbeiter Johannes und Christoph einen sehr schönen Kinderspielplatz vor dem Haus errichtet. Aufgrund der Katastrophenschäden haben wir bis zum Sommerbeginn im Astental gearbeitet; gemeinsam mit den Bauern am Astner Moos, auf den Wegen zur Kröllalm und Albitzen und auch einige Maschinenstunden bezahlt.
Der Sommer kam, die Parkmöglichkeiten beim Sadnighaus und Petersbrünnl wurden voll; viele Wanderer kehrten auch bei den anderen Hütten ein. Parken – das ist nicht vollständig gelöst. Blicken wir zurück: 1953 wurden für den Neubau 400 m2 gekauft, 1969 und 1976 jeweils 150 m2, 2005 etwas über 200 m. Geht das so in kleinen Schritten weiter? Mit vlg. Minuth besteht ein gutes Einvernehmen. Wir zahlen einen kleinen Beitrag und warten viele Zäune in der Umgebung.
Gemeinnützig- und Ehrenamtlichkeit ist die Grundlage jeden Vereins. Vereinen ist es auch möglich, einen Hilfsbetrieb mit hauptamtlichen Mitarbeitern zu führen. Unsere Wegebetreuer sind im Hochsommer ins Gebirge aufgestiegen und haben wertvolle Wegarbeiten für die Sicherheit der Menschen geleistet. Wir müssen uns um Aufträge bemühen, damit durchgehend Arbeit bis in den Herbst vorhanden ist.
Im Herbst hielt der Alpin Club Edelweiss seine Jahresversammlung im Gasthof Glocknerblick. Obmann ist Ludwig Plössnig und sein Stellvertreter Michael Rieger.
Der Österr. Alpenverein bietet einen umfangreichen Versicherungsschutz für die Mitglieder und Sektionen. Der Eisklettergarten in Heiligenblut, welcher von der Bergrettung und den Bergführern betreut wird, ist weiterhin im Versicherungsschutz des Alpenvereins (der Vorschlag für eine Einzelpolizze lag bei nahe € 10.000,--).
Das Jahr endet mit Einwinterungsarbeiten und Vorbereitungen für den Tourenwinter.
A l p i n w a r t
Franz Dullnig ist Obmann Stellvertreter und Alpinwart.
K a s s a
Ossi Warmuth ist seit Jahrzehnten Kassier. Wir haben 440 Mitglieder. Die umfangreiche Arbeit ist dreigeteilt. Die Mitgliedermeldungen per EDV hat Anton Rieger von Rudi Trinko übernommen. Die Lohnverrechnung und die Verrechnung der Arbeitsleistungen macht Ernst Rieger.
Die Kassa 2019 und 2020 wurde von Johann Pichler (vlg. Goder) und Roland Posani geprüft und ist in Ordnung. Die Stunden und Rechnungslegung der Arbeitsleistungen beim Wohnhausbau von Michael Rieger (Sommer 2021) wurden geprüft und sind in Ordnung; es erfolgte eine Verrechnung mit 2 : 1; die Stunde der Alpenvereinsarbeiter wurde mit € 36,--, die Stunde von Ernst mit € 18,-- berechnet.
Kassastand 1.1.2021 – Guthaben von € 45.357,84. Aufstellung in der Beilage.
Ergebnis der letzten 9 Jahre: Sadnighaus - € 17.271,--. Mitgliedereinnahmen: 60 % gehen an den Hauptverein (Versicherung …), uns verbleiben € 65.456,--. Verwaltung: - € 12.141,30. Davon wurden ca. 60 % an den Hauptverein bezahlt. Wege: + 21.594,--. Die Mehreinnahmen kommen durch die Übernahme von Arbeitsaufträgen zustande. Jugend: - 12.680,60. Der Beitrag für den Kletterturm in Döllach in Höhe von € 5.000,-- und die Familienbergferien sind enthalten.
Aufgrund COVID 19, der vielen Katastrophenschäden bei den Wegen, befindet sich das Guthaben von € 45.357,84 im Abbau.
H o m e p a g e und S c h r i f t f ü h r u n g
Heinrich Fleißner gestaltet in einer sehr attraktiven, wort- und inhaltsreichen Art unsere Homepage: www.alpenverein.at/grosskirchheim-heiligenblut. Er ist Schriftführer Stellvertreter. Da Rudi nach Niederösterreich gezogen ist, wäre/ist Heinrich als Schriftführer eine bedeutende Person im Vorstand.
W e g e / Berichte und Vorhaben durch Wegewarte
Johann Brandstätter war Jahrzehnte hauptamtlich und ist jetzt ehrenamtlich Wegewart in unserem Arbeitsgebiet (Asten- und Zirknitztal).
Hauptamtliche Wegewarte sind: Christoph Wallner und Johannes Bernhardt; Mitarbeit von Michael Rieger. Wie bekannt, werden in der Glockner-, Goldberg-, Schober-, Ankogel- und Hochalmgruppe Wegarbeiten von anderen Alpenvereinssektionen übernommen. Die dzt. in Abschluss befindliche Vereinbarung zwischen Nationalparkverwaltung, Österr. Alpenverein und Deutschen Alpenverein soll eine langfristige hauptamtliche Tätigkeit festigen.
Der Bergweg Fleckmoos – Friedrichskopf wird weiterhin vom Alpin Club gewartet, jedoch in unsere Haftpflichtversicherung aufgenommen.
Bericht „Hochalpine Kompetenz“ auf der Homepage: www.alpenverein.aktiv/grosskirchheim-heiligenblut. Das Wegeteam ist sehr gut!
G l o c k n e r b i w a k
Eigentümer des Glocknerbiwaks ist der Hauptverein. Mit dem Hauptverein wurde eine Vereinbarung geschlossen und übernimmt dieser die Betreuungs- und Instandhaltungskosten. Bericht durch den Biwakwart Michael Rieger.
S a d n i g h a u s
Hüttenwart beim Kauf war Alois Bernhard und seit dem Umbau Franz Bernhard. Wenn auch die Tischlerarbeiten von Christoph ausgeführt werden, so bedarf es für die technischen Anlagen, der Küche, der Wasserversorgung, der Kläranlage ….. eines Fachmannes wie Franz. Herzlichen Dank Franz! Hoffen wir, dass mit Michael Bernhard, diese Aufgaben vom Hause Bernhard weiter geführt werden. Nachdem die Darlehen zurück bezahlt sind, könnten neben einer ehrenamtlichen Beratung, die Arbeiten in diesem Hilfsbetrieb auch bezahlt werden. Danke an Peter für die Bereitstellung des Holzspalters.
Unsere Wirtsleute Peter und Beate, Ireen und Christoph, haben bedingt durch COVID 19 und deren Folgewirkungen eine schwere Zeit. Danke für eure Tätigkeit! Wir wünschen alles Gute!
N a t u r s c h u t z
Naturschutzwart ist Georg Granig, der aber bei uns nicht aktiv geworden ist. Es sollte wieder ein Team aufgebaut werden, welches den Naturschutz aber auch Verständnis für Landwirtschaft und Tourismus in sich trägt.
Naturdenkmale im oberen Mölltal sind die vitale Schlosslinde in Döllach, der Wasserfall Jungfernsprung, das Astner Moos und die Sonderschutzgebiete Glockner/Pasterze/Gamsgrube. Der Jungfernsprung wird vom Nationalpark betreut. Im Astner Moos räumen wir gemeinsam mit den Astner Bauern die fast alljährlichen Lawinenschäden auf.
Die Vorhaben am Gamsgrubenweg (Tunnel, Hütte) haben wir bei der letzten Sitzung im Mai besprochen und hat Stefan Rieger, Peter Zirknitzer und Ernst Rieger bei den Besprechungen unsere Vorstellungen bekannt gegeben. Zur Zeit ist eine Grundstücksbereinigung in Gange und es ist zur „Chefsache“ geworden. (Alpenverein Innsbruck, GROHAG, Amt der Kärntner Landesregierung).
J u g e n d
Schon längere Zeit machen sich einige Mitglieder unserer Sektion in der Jugendarbeit sehr verdient. Es ist ein Team um Fritz Bernhard und Karin Forsthuber, die die „Kinderbergrettung Heiligenblut“ leiten und sehr aktiv sind. Die Kinder sind Mitglieder unserer Sektion und dadurch versichert.
Bereits das 20igste Jahr finden im Juli und August die Familienbergferien mit Standort Sadnighaus statt. In dieser Zeit haben Rudi und Andrea, Ernestine, Kerstin, Michael, Gerhard, Christoph und Hanni, den Familien viele erlebnisreiche Tage in den Bergen geschenkt.
Großkirchheim, am 7.1.2022, Rieger Ernst
N e u w a h l
Bei der anschließenden Neuwahl wurde der Obmann mit 100 % wiedergewählt und gebeten, sein Amt so engagiert und erfolgreich wie bisher weiterzuführen, was dieser annahm.