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Schihochtour auf den Piz Palü (Schihochtour auf den Piz Palü - Ein Traum aus Sonne, Schnee und Eis)

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Schihochtour auf den Piz Palü

Es ist ein Ziel mit großem Namen, das man für die diesjährige Hochtour auserkoren hatte: Mit dem Piz Palü (3.900 m) stand nicht nur einer der höchsten Gipfel der Berninagruppe, sondern zugleich einer der schönsten Gletscherberge überhaupt auf dem Programm.

Dementsprechend groß war die Vorfreude bereits bei der Anreise am Freitag, die sich durch mehrmalige Grenzkontrollen aufregender als gedacht gestaltete. Vollzählig und gut gelaunt ging es schließlich mit der Gondel auf 2.978 m, wo der Piz Palü bereits in seiner ganzen Pracht und Schönheit auf das Diavolezza Berghaus herabstrahlte.

piz palü

Mit seinen drei Gipfeln und einer Kombination aus massiven Gletschern bietet das Gelände verschiedene Touren-Optionen, die allesamt ihre Reize und Tücken bergen. Diese galt es nun auszukundschaften. In der warmen Abendsonne wurden von der Panoramaterrasse aus die aktuellen Bedingungen genauestens analysiert und eifrig diskutiert – wie könnte es auch anders sein, wenn vier Tourenführer gemeinsam eine Tour planen.

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Bei wolkenlosem Himmel und besten Bedingungen brach die 15-köpfige Gruppe am Samstagmorgen pünktlich um 7.00 Uhr auf. Nach einer kurzen Abfahrt wurden drei Seilschaften gebildet, die hoch motiviert, aber voller Respekt ihre Route in Richtung Ostgipfel aufnahmen. Unbeirrt führte die bereits vorhandene Aufstiegsspur über den zerklüfteten Persgletscher und durch ein mächtiges Labyrinth aus Gletscherspalten und Eisbrüchen. Schon bald eröffnete sich in der Morgensonne ein atemberaubender Blick auf die Kulisse der Ostalpen und lies den Aufstieg wie im Flug vergehen. Nach knapp drei Stunden war die Schulter des Ostgrates erreicht – und damit auch das Skidepot. Aufgrund tückischer Bedingungen entschloss man sich, auf die Überschreitung und Abstieg über den Fortezzagrat zu verzichten und stattdessen „nur“ den Ost- und Hauptgipfel in Angriff zu nehmen.

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Mit Steigeisen und Eispickel bewaffnet machten sich die neu gebildeten Vierer-Seilschaften auf den Weg über die ausgesetzte und steile Schneide zum Ostgipfel. Links und rechts fällt das Gelände nahezu senkrecht ab; 75° misst die Eisnase zum Hauptgipfel. Doch dank viel Ruhe, Erfahrung und vorteilhafter Bedingungen konnte auch der letzte steile Gratanstieg problemlos überwunden werden. Ins Schwitzen brachte uns lediglich die warme Frühlingssonne, die ungetrübt und ohne ein Lüftchen schien. Gegen 12:15 Uhr erreichten schließlich alle 15 Alpinisten den Hauptgipfel. Bei traumhafter Fernsicht blieb am breiten Gipfelplateau genügend Zeit und Platz zum Staunen, Fotografieren und Jausnen. Doch trotz der allgemeinen Euphorie war angesichts des bevorstehenden Abstiegs noch leichte Anspannung zu fühlen. 

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Erst nachdem die Gruppe wieder vollzählig zum Skidepot abgestiegen war, wurde mit einem mitgebrachten Gipfelschnapserl auf den Triumph angestoßen. Die bereits gut befahrene Abfahrt über den Pers- und anschließend über den Morteratschgletscher hielt einige unerwartet attraktive Schwünge bereit: erst im Pulverschnee, dann im frühlingshaften Firn. Die letzten Meter bis zur Zugstation Morteratsch mussten auf der Langlaufloipe bewältigt werden, dafür wartete auf der Sonnenterrasse aber das ein oder andere kühle Getränk.

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Am Abend wurden bei „teuflischen“ Saunaaufgüssen und einem ausgiebigen Abendessen im Hotel Station in Pontresina neue Kräfte getankt – und zugleich schon Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Dennoch ließ man sich die Saisonabschlussparty in der nahegelegenen Musikbar Pitschna Scena nicht entgehen und kam unverhofft in den Genuss einer stimmgewaltigen Chorrunde. So war die Enttäuschung darüber, dass am nächsten Morgen Wolken und Nebel den Himmel trübten, nicht ganz so groß. Dennoch hätte man den geplanten Piz Minor (3.049 m) gerne noch „mitgenommen“. Im dichten Nebel sah man außer zwei fröhlichen Steinböcken aber gar nichts und so musste die Tour nach einer guten Stunde abgebrochen werden.

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Am Ende überwog jedoch die Freude über die gelungene Wahnsinns-Tour auf den Piz Palü und damit bleibt der Ausflug ins Engadin in rundum bester Erinnerung. Ein besonderer Dank zum Schluss gilt unseren engagierten Tourenführern und allen voran Roman Mayerl, der mit der Planung der Hochtour ein gelungenes Debüt als Tourenleiter feierte. Mögen viele weitere gemeinsame Touren folgen!

Text: Carina Forstinger

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