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Gletscherkus der Jugendleiter (Gletscherkurs der Jugendleiter)

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Die drei Kursteilnehmer am Eisbruch des Taschachferner

Gletscherkus der Jugendleiter

Letztes Jahr absolvierten wir, Carina Atzlinger, Roland Prenner und Christian Pieberl, bereits einen Wanderkurs am Hochschwab und einen Kletterkus im Gesäuse. Um die Jugendleiterausbildung abzuschließen mussten wir jedoch noch einen Kurs besuchen. Wir entschieden uns für den von SPOT, dem Ausbildungsprogramm des ÖAV, angebotenen Gletscherkurs am Taschachhaus.

 

Am Sonntag, dem 6. Juli, reisten wir also am frühen Vormittag ins Pitztal um von dort aus zum Taschachhaus aufzusteigen. Nach einem Kennenlernspiel und einem gemeinsamen Abendessen der 15 Kursbesucher und zwei Ausbilder starteten wir gleich voll in die Materie. Der Fokus lag an diesem Abend auf Materialkunde, insbesondere auf Steigeisen, Pickel und Eisschrauben.

 

Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht auf unserer Seite. Es schüttete in Strömen und so setzten wir die Materialkunde im Trockenen fort. Wir teilten uns in fünf Dreiergruppen. Jede Gruppe präsentierte gewisse Ausrüstungsgegenstände, wie Seile, Reepschnüre und Bandschlingen, Karabiner, Friends und Klemmkeile, Sicherungs- und Klemmgeräte, Schuhe und Helme. Unsere beiden Ausbilder, Martin Pötzlberger aus Wien und Helmut Düringer aus Vorarlberg, standen uns mit ihrem Fachwissen zur Seite. Am Nachmittag besserte sich das Wetter und wir konnten das erste Mal den Gletscher betreten. Am nahegelegenen Eisbruch, dem Ausläufer des Taschachferners, übten wir den Umgang mit Steigeisen und Pickel. Ein Gewitter zwang uns aber schon bald wieder zurück in die Hütte, die wir durchnaß erreichten.

 

Dienstag gingen wir unsere erste Tour auf den Urkundsattel. Beim Zustieg übten wir Orientierung mit Bussole, Karte und Planzeiger. Der einfallende Nebel im Sexergentental machte die Sache umso interessanter. Am Urkundsattel übten wir Spaltenbergung mittels Mannschaftsflaschenzug und Seilrolle.

 

Mittwoch bewegten wir uns den ganzen Tag am Eisbruch. Wir übten dort die Selbstrettung aus Spalten mittels Aufprusiken und Münchhausentechnik, Steileisklettern, Seilschaftsablauf im Eis, Eisbirne, Eissanduhr, Setzen von Eisschrauben... Der Höhepunkt des Tages waren sicherlich die beiden Eisklettersteige, die wir zwischen den Eistürmen und Spalten aufbauten. Am Rückweg fanden wir ein ideales Schneefeld wo wir Rutschübungen und den Pickelrettungsgriff trainieren konnten. Am Abend stand Tourenplanung für den folgenden Tag auf dem Programm.

 

Der Donnerstag war vom Wetter her der schönste Tag der Woche und deshalb auch der Tourentag unseres Kurses. Um 7.00 Uhr verliesen wir die Hütte in Richtung Urkundsattel. Von dort ging es weiter, vorbei am Taschachjoch zum Einstieg in die Petersenspitzenordwand, mit 150 Meter und 50° eine interessante Einsteigereisflanke. Nach kurzer Rast auf der Petersenspitze gingen wir weiter in Richtung Wildspitze. Wir erreichten den höheren Südgipfel ca. um 13.30 Uhr. Nach der Überschreitung auf den Nordgipfel stiegen wir Richtung Mittelbergjoch ab und erreichten um 6.00 Uhr wieder die Hütte.

 

Freitag, unser letzter Tag, stand wiederum Theorie am Programm. Wir setzten uns ca. 100 Höhenmeter oberhalb der Hütte ins Gras und besprachen Gletscheraufbau, Gruppendynamik am Seil, Notfallmanagement und Erste Hilfe. Am nahegelegenen Schneefeld übten wir noch den Steckpickel und die Abalakowschlinge. Nach der Mittagspause führten wir ein Abschlussspiel durch und gaben den Ausbildern unser Feedback. Danach folgte der gemeinsame Abstieg nach Mandarfen.

 

Der Kurs war für uns drei sehr lehrreich. Viele Dinge waren für uns komplett neu, einige kannten wir bereits und konnten diese festigen. Auf alle Fälle hat uns das Eis in seinen Bann gezogen und wir werden wieder auf einen Gletscher gehen.

 

Christian Pieberl

 

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